Dienstag, 27. Mai 2014

Rezension: Sybil Volks * Torstraße 1

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: dtv
ISBN-13: 978-3423280044
Preis: 19,90 EUR
E-Book: 16,99 EUR  
Reihe: 1/1 
Erscheinungsdatum: November 2012


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Inhalt:
Elsa hat Geburtstag und den will sie auch dort feiern, wo sie geboren wurde, also schleicht sie sich in die Eröffnungsfeier des Soho House ein. Dieses Haus hat ihr ganzes Leben begleitet und sie hofft auf dieser Feier auch ihren guten Freund Bernhard zu treffen, denn er hat nämlich auch Geburtstag und sein Vater Wilhelm hat bei ihrer Geburt geholfen und zur gleichen Zeit wie sie wurde auch Bernhard geboren. Das brachte damals Elsa‘s Mutter Vickey dazu die Zwei als Geschwister zu sehen und so fing ihre Freundschaft an. Und wir Leser begleiten die Geschichte von Vickey und auch von Wilhelm wie sie die Vorkriegszeit gemeistert haben und den Krieg. Wie ihre Familien leiden mussten und auch als beide Familien auseinandergerissen wurden durch die Mauer in Berlin verlieren sie sich nie aus den Augen. Denn Elsa und Bernhard verbindet nicht nur Freundschaft, sondern auch die Liebe zu dem Haus, wo sie geboren wurde und Wilhelm mit gebaut hat. Dieses Haus hält sie über Jahrzehnte zusammen und beide verfolgen was aus ihrem Haus wird.


Meinung:
Ich war an Anfang recht skeptisch, wie ein Haus eine Geschichte erzählen soll, aber durch die Augen der Hauptcharaktere war ich recht schnell in die Geschichte eingetaucht und konnte kaum aufhören weiterzulesen. Am Anfang wird natürlich erst mal die Gesichte von den Eltern erzählt und sie begleiten uns sehr lange mit und sind natürlich wichtig Schlüsselpersonen für ihre Kinder. Die zusammen aufwachsen und genau in dieser Zeit viel erleben. Besonders schön fand ich auch das die Erzählung immer wechselt zwischen der einen und der anderen Familie. Die Kapitel sind fast immer in 10 Jahre später Kapitel unterteilt und vieles wird als Rückblende erzählt. Mich selbst hat es nicht gestört, denn ganz ehrlich, mag ich so was ganz gern. Ich finde ja es steigert ein bisschen die Spannung und oft denkt man sich doch, „was ist da bloß passiert“. Die Autorin lässt uns auch nicht im Regen stehen und erzählt uns alles. Die Atmosphären von 80 Jahren Berlin hat sie auch gut eingefangen und man erlebte oft ein Wechselbad der Gefühle. Die verschiedenen Gefühle von Ost und West fand ich gut eingefangen, und da ich eigentlich genau diesen Teil unsere Geschichte gerne ausblende, war ich doch sehr erstaunt über mich, dass mich diese Geschichte so fesselte. Klar war die Geschichte an manchen Stellen ein bisschen zu perfekt abgestimmt, mich hat es nicht gestört, aber könnte ich mir vorstellen, dass es einige stören könnte. Also wer sich für unsere Geschichte interessiert und dazu noch zwei Familien begleiten möchte, die sehr unterschiedlich sind und trotzdem den Kontakt nie verliert, ist hier richtig und mir hat es ausgesprochen gut gefallen. 


Henry und ich sind immer noch ganz mitgenommen von dieser Zeitreise und vergeben die vollen Bücherpunkte:

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Über die Autorin:

Sybil Volks, geboren 1965, lebt in Berlin und arbeitet als freie Redakteurin und Autorin. Sie hat zahlreiche Erzählungen und Gedichte veröffentlicht und erhielt ein Literaturstipendium des Berliner Senats. Ihr historischer Berlin-Krimi 'Café Größenwahn' war nominiert für den Sir-Walter-Scott-Preis sowie den Glauser-Preis 2008 als bestes Krimidebüt.

Quelle: dtv Verlag

2 Kommentare:

  1. Servus, Inga.
    Häuser sehen die Menschen kommen und gehen. Sie sind ähnlich wie eine Zeitkapsel und es spricht der Volksmund ja nicht umsonst "wenn diese Wände sprechen könnten".
    Alte Gebäude - selbst Ruinen - wirken wie ein Anker in der Zeit.

    bonté

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    1. Servus Robert,

      wahre Worte, wahre Worte ... mehr muss ich dazu einfach nicht sagen :-)

      Ganz lieben Gruß
      Inga

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