Hallo meine Lesebegeisterten,
ich bin ja seit neusten Bücher-Magazin Leser und so eine Zeitschrift birgt ja auch eine Menge Büchertipps! So bin ich auf dieses Buch gekommen, da ich darüber in einer Kolumne gelesen hatte und es mich einfach angesprochen hatte. Meine Nachfrage beim Verlag wurde auch direkt positiv umgesetzt und so halte ich es in den Händen und bin mächtige neugierig. Ganz lieben Dank an den Luchthand Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Und hier seht ihr meinen neusten Schatz:
Verlag: Luchterhand
Isabell und Georg sind ein Paar. Ein glückliches.
Wenn die Cellistin Isabell spätabends von ihren Auftritten mit dem
Orchester nach Hause geht oder der Journalist Georg von seinem Dienst in
der Redaktion auf dem Heimweg ist, schauen sie oft in die Fenster
fremder Wohnungen, dringen mit ihren Blicken in die hellen Räume ein.
Bei abendlichen Spaziergängen werden sie zu Voyeuren. Regalwände voller
Bücher, stilvolle Deckenlampen, die bunten Vorhänge der Kinderzimmer.
Signale gesicherter Existenzen, die ihnen ein wohliges Gefühl geben. Das
eigene Leben in den fremden Wohnungen erkennen. Doch das Gefühl
verliert sich.
Mit der Geburt ihres
Sohnes wächst nicht nur ihr Glück, sondern auch der Druck und die
Verunsicherung. Für Isabell erweist sich die Rückkehr in ihren Beruf als
schwierig: Während des Solos zittern ihre Hände, nicht nur am ersten
Abend, sondern auch an den folgenden. Gleichzeitig verdichten sich in
Georgs Redaktion die Gerüchte, der Verlag würde die Zeitung verkaufen.
Währenddessen wird ihr Haus saniert. Im Treppenhaus hängt jetzt ein
Kronleuchter, im Briefkasten liegt eine Mieterhöhung. Für die jungen
Eltern beginnt damit ein leiser sozialer Abstieg. Isabell und Georg
beginnen mit einem Mal zu zweifeln, zu rechnen, zu vergleichen. Jeder
für sich. Je schwieriger ihr Alltag wird, desto mehr verunsichert sie,
was sie sehen. Die gesicherten Existenzen mit ihren geschmackvollen
Wandfarben sagen jetzt: Wir können, ihr nicht. Was vertraut und
selbstverständlich schien – die Cafés, Läden, der Park, die Spielplätze
mit jungen Eltern –, wirkt auf einmal unzugänglich. Gegenseitig treiben
sich Isabell und Georg immer mehr in die Enge, bis das Gefüge ihrer
kleinen Familie zu zerbrechen droht.
Dieses schlichte Cover passt doch perfekt zu meinem Herzensbrecher, oder?
Er hat einfach die schönsten Augen ... schmacht ... ♥♥♥
Was sagt ihr zum Buch? Schon einer gelesen? Oder auf der Wunschliste stehen? Ich finde dieses Bild unsere Gesellschaft sehr spannend und kenne diese Gedanken auch am Anfang einer Beziehung und auch die darauf folgenden Ängste. Da zeigt es sich, ob man als Paar zusammenarbeitet und zusammenhält. Ich bin gespannt wie diese Zwei das Meistern werden und welche Erkenntnisse mir sich noch auftun werden.
Ganz liebe Grüße
Eure, auch mal was Ernstes lesen mögende, Sharon
Salut, Inga.
AntwortenLöschenEine der Devisen aller Gesellschaften ist wohl die, daß der Mensch bitte zu funktionieren habe. Was - je nach dem jeweiligen Standpunkt einer gesellschaftlichen Erkenntnis - durchweg auch Konträres bedeuten kann. Im Tenor der Stimmen (Stimmungen) wird dann schnell eine eierlegende Wollmilchsau daraus.
In Dezens amüsierend, wenn sich unser aller Politpersonal innerhalb weniger Tage selbst widerspricht; je nach dem vor welchem Interessenverband gerade eine Höflichkeitsrede gehalten wird (weswegen mich auch die Beliebtheitswerte mancher regelmäßig erstaunen!).
Bevor ich gänzlich in die Niederung des politischen Alltags waate... :-)
"Manchmal ist Wohlstand nur die Ilusion desjenigen, dem vom Festgelage etwas abfällt. Die Gier der Tafelnden bleibt nie zu unterschätzen."
(Myrelle Minotier)
bonté
Servus Robert,
Löschenja das stimmt, ob es uns dabei gut geht, ist absolute Nebensache! Es muss halt laufen, irgendwie.... Oh die liebe Politik, die beste Soap ever und die schrecklichste oben drein! Ich bin da ja schon berufstechnisch geschädigt und wenn es auch noch um Nachrichten geht, platzt mir öfters der Kragen! Tja, und die Beliebtheistwerte erschrecken mich ständig!!!
Aber egal, ich finde gerade Bücher aus den Mittelstand (den arbeiten Volk) interessant, weil man einfach so nah dran ist und man einfach hofft, dort auch Lösungen für sich zu finden, oder andere Wege ... und wie immer sind deine Worte so wahr ...
Ganz liebe Grüße und danke für dein Kommi
Inga