Hallo meine Lieben,
heute habe ich etwas ganz Besonderes für euch, denn ein Herzensbuch wird bald erscheinen und ich fiebere ja schon seit Entstehen sehr mit. Juliane Käppler ist nicht nur eine abwechslungsreiche Autorin, die mich mit ihren vielen verschiedenen Richtungen begeistern konnte, nein, diesmal hat sie mich auch herzlich lachen lassen und das ist absolut was Wunderbares. Mit ihrem neuen Buch erreichte sie nicht nur meine nicht vorhandenen Bauchmuskeln, sondern auch mein Herz. Aber genug Gerede zum Anfang, ich durfte eine ihrer Romanfiguren zum Interview treffen und ich bin immer noch ganz angetan ...
Aber zuerst noch ein paar Worte zum Buch:
In Max' Leben geht ja gerade einiges drunter und drüber, erst sein Herzinfarkt, dann stirbt urplötzlich sein bester Freund und Max weiß, er ist der Nächste. Woher er diese Ahnung hat, ich habe keinen blassen Schimmer, aber als Überflieger ist er es nicht gewohnt, wenn das Leben anders läuft. So kann ein Mückenstich zur Seuche werden und jedes kleine andere Anzeichen zur nächsten Katastrophe! Das einzige Konstante in seinem Leben ist sein Nachmittagsbesuch im Café Fröhlich, wo er sich immer von der mürrischen verdrießlichen Maja bedienen lässt.
Autorin: Juliane Käppler I Knaur Verlag I Broschiert: 14,99 € I eBook 12,99 €
Erscheinungsdatum: 11.01.2016
Und genau ich habe das Glück, das ich Maja treffen darf :-) So kann ich ihr einige Fragen stellen und hoffe, dass ich ihr so das eine oder andere Geheimniss entlocken darf ...hihi... Dafür haben wir uns in einem Park verabredet, ein bisschen spazieren, und dazu bringt sie uns Kaffee mit. Was bin ich gespannt und ich freu mich schon riesig ... Ahhh... da hinten kommt sie ...
Hallo Maja, schön dass du für mich Zeit hast. Wir duzen uns doch einfach, oder?
Klar duzen wir uns, liebe Inga.
Au fein, und leckeren Kaffee hast du wirklich dabei, Wahnsinn, danke! :-) Da fällt mir gleich die erste Frage ein: Du arbeitest ja in einem Café. Was ist denn die schlimmste Kaffeesünde, die man bestellen kann?
Von mir aus kann jeder seinen Kaffee trinken, wie er will. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Allerdings musste ich im Café Fröhlich schon hin und wieder den Kopf schütteln über so manche Bestellung. Ich selbst würde niemals Zucker in den Kaffee tun und auch keinen Sirup, egal ob Latte Macchiato oder eine andere Form. Allein beim Gedanken an kekssüßes Vanille- oder Karamell-Aroma zieht sich bei mir alles zusammen (schüttelt sich).
(Ich bin dann jetzt mal ganz still, habe nämlich eine heimliche Vorliebe für Vanille Latte Macchiato ...seufz... Wenn ihr nix verratet, verrate ich das jetzt auch nicht!)
Max erzählt ja am Anfang, dass du recht mürrisch mit den Kunden umgehst und manchmal vor schlechter Laune nur so strotzt. Würdest du bei dir selber was bestellen oder eher bei einer Kollegin? (Ich hoffe, sie springt mich nicht an)
Also, liebe Inga, stell dir mal vor, du müsstest einen Job machen, den du absolut bescheuert findest und der deinen Intellekt unterfordert. Jahrelang. Hättest du dann gute Laune? Mir war es total egal, ob ich diesen Job verliere, also war ich nicht fröhlich, wenn mir nicht danach zumute war. Dabei fiel mir auf, dass ich Narrenfreiheit hatte. Ich konnte mich benehmen, wie ich wollte, ohne dass es Konsequenzen hatte. Auf der Suche nach der Grenze dieser Freiheit habe ich es an manchen Tagen vielleicht übertrieben, wobei ich nicht jedem Gast gleich übellaunig begegnet bin. Max kannte ich schon länger, denn der kam ja nun jeden Tag vorbei, also war mein Mundwerk bei ihm besonders lose. Zu den meisten anderen war ich "ganz normal" unfreundlich, wie so manche Verkäuferin in einer Bäckerei oder im Supermarkt (zwinkert).
Wann ist dir Max zum ersten Mal begegnet und wie war da dein erster Eindruck von ihm?
Es war an einem meiner ersten Arbeitstage im Café Fröhlich, als Max zum ersten Mal kam und seinen Espresso bestellte. Das ist nun schon mehrere Jahre her. (erinnert sich und trinkt einen Schluck Kaffee) Damals wollte er seinen Kaffee immer zum Mitnehmen, denn er war immer in Eile und wenig geduldig. Jetzt im Nachhinein erinnere ich mich auch, dass er an manchen Tagen einen unsicheren Eindruck gemacht hat. Das habe ich damals aber nicht bewertet.
Und optisch? Hat Max dir gefallen oder eher nicht? Beschreibst du ihn mir mal durch deine Augen?
Naja, gegen Max' Optik kann frau nicht viel sagen. Er ist groß, schlank und attraktiv. Punkt. Hin und wieder hab ich auch einen Blick auf seinen Hintern riskiert, wenn er ging. Dabei habe ich aber nie weitergedacht, denn Max und ich sind, wie er mich ja gern zitiert, zwei Welten. Weil er normalerweise auf sein Äußeres achtet und gepflegt ist, habe ich mich schon gewundert, als er eines Tages, nachdem er länger nicht im Café gewesen war, so "verlaust" und mit Stoppeln im Gesicht vor mir stand. Als er dann mit dieser Sterbensmiene ankam … nun ja. (lacht)
Wie hat Max eigentlich auf deine Narben im Gesicht reagiert? Ich kann mir vorstellen, dass du öfter angestarrt wirst. Ist es schwer, damit zu leben?
Wegen der Narben werde ich manchmal angeschaut, das stimmt. Max hat auch immer wieder einen Blick drauf geworfen, das habe ich bemerkt, aber es ignoriert, wie bei den meisten Leuten. Lediglich ein paar besonders dreisten Gaffern habe ich ein paar Takte erzählt, aber im Allgemeinen ist es mir egal. Die Narben sind ja eher seitlich, also nicht mitten im Gesicht und ich könnte sie überschminken, aber das will ich nicht. Sie sind ein Teil von mir, sie erzählen von einem Kapitel in meinem Leben, das mich verändert und geprägt hat. Anfangs hatte ich ein Problem mit dieser "Zeichnung", doch inzwischen nicht mehr.
Was mir gerade einfällt, sind Max' Grabsprüche. Die bringen dich ja genauso zum Schmunzeln wie mich. (lache herzlich) Hat er dir noch einen erzählt, denn ich noch nicht kenne? Oh bitte, sag ja ... (schaue sehr hoffnungsvoll)
Er hat mich mit noch einigen dieser Sprüche erheitert. Zum Beispiel mit diesen:
Der Rabbi geht über den Jordan.
Der Kfz-Mechaniker schmiert ab.
Der Gemüsehändler schaut sich die Radieschen von unten an.
Der Beamte entschläft sanft.
Den Elektriker trifft der Schlag.
(Ich brülle vor lachen! Herrlich)
Er hat schon einen einmaligen Humor! Was sagst du denn zu seinem Musikgeschmack und seiner Plattensammlung? Ist das nicht der Hammer, das kann man doch nicht alles hören? Was hörst du denn gern?
(überlegt) Max' Musikgeschmack ist ja ein weites Feld. Er hört so viele verschiedene Richtungen, vor allem natürlich Rockiges – aus allen Musikepochen aber. Als Mensch, der im Job so viel mit Musik zu tun hat, ist es kein Wunder, dass man zu einer wandelnden Jukebox wird. Spiel Max die ersten drei Töne eines Songs vor und, ich schwöre, er wird dir Titel und Interpret sagen. Ich selbst höre ziemlich gern Musik, die von Frauen gemacht wird, zum Beispiel Florence & The Machine, Portishead, KT Tunstall. Mal rockig und mal nachdenklich.
Max ist ja am Anfang nicht so der fürsorgliche Typ und dann kommt er mit einem großen Dobermann ins Café. (lache) Wird er noch ein richtiger Hundemensch, was meinst du?
Max und Hannibal sind eigentlich ein Herz und eine Seele. Der Dobermann kannte Max praktisch seit dessen Geburt, denn es war ja Pauls Hund. Wahrscheinlich hat er Max' Distanz gespürt und sich deshalb anfangs so verhalten, wie er sich verhalten hat. (kichert) Das war schon lustig. Naja, auf jeden Fall denke ich, dass Max schon ein Hundemensch geworden war, bevor ihm das selbst klar war.
Wie hast du eigentlich die ganzen Krankheitssymptome bei Max empfunden? Hat er nicht eine blühende Fantasie? Und ist das Internet nicht schrecklich und unterstützt solch eine Wahrnehmung?
Hypochonder gab es schon immer, aber gerade das Internet unterstützt diese Krankheit – es ist ja eine. Jeden Mist kann man googeln und mithilfe der Meinung von anderen Leidenden sowie Internet-Ärzten analysieren. Das ist total irre! Wenn man keine Probleme hat, macht man sich welche. Was Max betrifft, da habe ich einige Phasen gar nicht mitbekommen, aber all die Symptome, an denen ich teilhaben durfte, die fand ich schon schlimm. Anfangs habe ich ihn noch ernst genommen, aber am Schluss ist er mir einfach nur auf den Geist gegangen.
Ganz unter uns, das muss der Max ja nie erfahren, aber hat wirklich jemand den Sorgenfresser liegen lassen oder hast du ihm den gekauft? Ich finde ja die Farbwahl pink sehr gelungen? (kichere)
Das Sorgenfresserchen wurde tatsächlich im Café vergessen. Es saß dort einige Tage, weil meine Kolleginnen und ich dachten, das Mädchen – es kann ja nur einem Mädchen gehört haben – kommt zurück und holt es ab, doch das geschah nicht. (schmunzelt) Naja, und dann stand Max vor mir und versteckte seine elendsleidige, todtraurige, himmelschreiend betrübte, sorgenvolle Miene hinter einer Sonnenbrille. Ich konnte nicht anders als ihm den Sorgenfresser an den Bauch zu klatschen und ihm zu raten, den mal zu benutzen. Ich hatte ja keine Ahnung … (wirft mir einen bedeutungsvollen Blick zu)
Maja, jetzt noch was ganz Persönliches ... Was ist dein großer Traum?
Den verrate ich nicht, liebe Inga. Ich finde, damit ist es wie mit den Wünschen bei Sternschnuppen oder weggepusteten Wimpern. Man muss sich die Dinge für sich selbst wünschen und daran glauben, dann wird der Traum oder Wunsch wahr.
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So, meine Lieben, Maja und ich wandern noch ein bisschen im Park herum, genießen unseren Kaffee und das neue Jahr. Momentan ist es noch ruhig und wir sind beide sehr gespannt, was es uns noch bringen wird. Lasst es euch gut gehen ;-)
Ihr seid neugierig auf Max geworden? Das will ich zumindest hoffen, denn ihn kennenzulernen lohnt sich :-) Und damit ihr das könnt, gibt es bei mir ein MAX LEIF EXEMPLAR zu gewinnen! Was ihr dafür tun müsst? Mir eine Frage beantworten:
Wie heißt der Hund von Max?
Das Kleingedruckte: Das
Gewinnspiel läuft bis zum 10. Januar 2016 um 23:59 Uhr. Wer bis dahin
teilgenommen hat, wandert automatisch in den Lostopf. Ausgelost wird
dann mit random.org, der Gewinner wird benachrichtigt, sofern er eine E-Mail Adresse hinterlegt hat. Mitmachen kann jeder
Leser aus Deutschland. Werbung ist nicht
notwendig, jedoch natürlich erlaubt. Die Teilnehmer müssen 18 Jahre alt
sein. Andernfalls brauche ich die Einverständnis eurer Eltern. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen und eine Barauszahlung des Gewinns nicht
möglich. Ich
übernehmen keine Garantie für den Versand, falls das Buch auf dem
Postweg verloren geht. Mit eurer Teilnahme erklärt ihr euch damit
einverstanden.
Ich wünsche euch ganz viel Glück!
Ganz liebe Grüße
Eure, immer noch lachende, Sharon
Danke für das sehr unterhaltsame Interview meine Liebe. Ich bin sehr neugierig auf das Buch, daher versuche ich mal mein Glück. Der Hund heißt Hannibal :D
AntwortenLöschenFühl dich wie immer gedrückt
Ela
leselounge@gmx.de
erstmal danke für das tolle interview und frohes neues :) ich weiß zwar nicht, wie ich an dem gewinnspiel teilnehmen kann. ich schätze mal via kommentar?
AntwortenLöschender hund heißt hannibal :D
erreichen kannst du mich unter flowerchild{at]hotmail[dot}de
LG, Kami-chan
Voi pakottaa olla kanssasi, arvoisa Inga.
AntwortenLöschenInvestigativer Journalismus wie ich sehe; Interviews mit fiktiven Buchcharakteren sind da eine Königsdisziplin... ;-)
Offensichtlich kann Maja nicht so leicht raus, aus ihrem Dienstleistungsjob, wenn sie sogar im Park Kaffee serviert; "draußen nur Kännchen..." vermute ich.
Tatsächlich gibt es nichts Schlimmeres (für beide Seiten!) als ein erzwungenes Knieschuß-Grinsen*. Tagtäglich und du läufst irgendwann die Decke hoch; "kalt lächelnde Augen" hat als Begriff wohl seine Wurzeln darin.
Wow - einen Espresso zum mitnehmen wirkt in der Tat sonderlich! ;-)
Angemessen leger im Stuhl sitzend, wäre ein Dobermann im Café ein Zeichen von Flair.; bohémien a la Paris...
So besehen ist obiger Roman doch glatt das Richtige für die ältere meiner Schwestern.
Merci pour votre interview et
bonté
*aus dem Da-wächst-kein-Gras-mehr-Klassiker 'Auch Engel Essen Bohnen'
...und ja!
AntwortenLöschenEin post scriptum: Ich werfe ein "Hannibal" in den Glückstopf.
bonté
Hallo ,
AntwortenLöschenTolles und interessantes Interview .
Hund von Max heißt Hannibal .
Ich wünsche Dir schönen Abend :)
Liebe Grüße Margareta
margareta.gebhardt@gmx.de
Hannibal ist ein großartiger Name für einen Hund. Guckt der Hund, denn auch fies? Um seinem Namen alle Ehre zu machen? Oder ist es "ein ganzen Lieben" wie meine Oma sagen würde? Ich bin sehr gespannt auf das Buch! Ihr schwärmt alle so!
AntwortenLöschenLiebste Grüße liebe Inga ❤️
Hallo liebe Sharon,
AntwortenLöschenvielen, vielen herzlichen Dank für dieses grandiose Interview! Es macht richtig Laune das Buch zu lesen. Ich bin auf jeden Fall sehr neugierig auf Max geworden! :) Habe auch bereits ein Buch von Juliane Käppler gelesen - ich mag ihren Schreibstil und bin nun ganz gespannt auf die Geschichte von Max Leif!
Der Hund von Max heißt Hannibal! :) Vielen Dank für das Gewinnspiel, da mach ich gerne mit.
Ganz herzliche Grüße und einen guten Start in die neue Woche wünscht
Verena.
der Hund heißt Hannibal
AntwortenLöschenLG Biggy
kiki.ch(at)web.de