Montag, 30. Mai 2016

Rezension: Fiona Barton * Die Witwe


Broschiert: 432 Seiten
Verlag: Wunderlich
ISBN-13:
978-3805250979
Preis: 16,99 EUR
E-Book: 14,99 EUR
Reihe: 1/1 
Erscheinungsdatum: Mai 2016
Übersetzer: Sabine Längsfeld


Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Jean Taylor versteckt sich in ihrem Haus und fragt sich, wann denn nun endlich dieser Medienterror aufhört, gibt diese Kleinstadt denn nie Ruhe? Dabei war es doch so gut in ihrem Leben, ein hübsches Haus, ein liebender Gatte und dann verschwand die kleine Bella und ihr Leben geriet aus den Fugen. Als nämlich die Polizei vor der Türe stand und Glen, ihren Mann, für ein Verhör mitnahm. Jetzt ist Glen tot und der Wahnsinn hört immer noch nicht auf, jeder will wissen, was sie, als Ehefrau, wusste. War Glen der Täter? Hat er das kleine Mädchen entführt? Und wo ist Bella? Weiß Jean mehr, als sie uns zugeben möchte?

Meinung:
Als ich damals auf dieses Buch aufmerksam gemacht wurde, war ich sofort angetan, denn die Autorin war Prozessbeobachterin und stellte sich immer die Frage, was geht in den ruhigen, stillen Ehefrauen vor, während sie hinter ihrem Mann, dem Verbrecher, stehen und Zusammenhalt symbolisieren. Ich fand deshalb diese Idee, genau so einen Roman zu schreiben absolut großartig und so musste ich diese Geschichte einfach lesen.

Die Autorin lässt ihre Geschichte aus vielen verschiedenen Blickwinkeln berichten. Da haben wir die Journalistin, die sich zuerst um die Mutter des verschwundenen Mädchens kümmert und diese, durch vorgetäuschte Freundschaft, auf Informationen lauert. Sie schafft es, die Witwe zum Interview zu überreden und bekommt ihre Story. Weiter haben wir den Polizisten, der sich in den Fall festbeißt, an die Schuld von Glen glaubt und händeringend um Beweise kämpft. Allerdings erleidet er mehr Schiffbruch, als den Täter dingfest zumachen. Und natürlich Jean, die Frau vom Monster, die zu ihrem Mann hält und an seine Unschuld glaubt, oder zumindest glauben will. Was sie wirklich weiß und in welchen Stadien sie was erfährt und ob ihr zu glauben ist, erfahren wir durch ihre Augen. Das sind die drei großen Erzählerstimmen, die uns in den Fall hineinschauen lassen und uns ihre Eindrücke schildern.

Die Geschichte beginnt mit Glens Tod und dem immer noch anhaltenden Spuk der Medien im Hause Taylor. Jean ist mit dem Allen allein und überfordert. So kann es schnell passieren, dass man von einer Journalistin überrumpelt wird und in einem Hotel landet, um das Interview des Jahres zu geben. Jean hält dort inne und kehrt zu den Anfängen zurück, wir Leser bekommen durch die Rückblenden, so die ganze Geschichte erzählt. Tja, und das macht die Autorin ganz schön geschickt, denn wir wissen nie wohin die Ermittlungen gehen und tappen im Dunklen rum, denn wer hat hier den richtigen Riecher und Recht.

Wir haben eine Ehefrau, die sich unterordnet und ihren Mann machen lässt und nie hinterfragt. Glen ist ihre große Liebe und sie kann es immer noch nicht glauben, das er sie zur Frau genommen hat. Ich hatte bei Jean ein leichtes Vorstellungsproblem, denn sie ist viel jünger, als sie von ihrer Art her beschrieben ist. Für mich kommt sie aus einer Zeit, als es noch nicht wirklich die Gleichberechtigung gab und so wirkte sie oft schon wie eine ältere Frau in den Sechzigern, als ende dreizig. Immer wieder erwischte ich mich dabei, sie mir alt, grau und mit Dauerwelle vorzustellen, statt einer attraktiven Frau. Das führte natürlich in der Geschichte zu einigen Unklarheiten. Außerdem hält sich Fiona Barton sehr lange mit ihrer Entwicklung auf, ich hatte oft das Gefühl, das sie jedes winzige Detail erzählen möchte und damit gerät doch einiges zu Langatmigkeit. Man merkt einfach, dass sie Beobachterin war und jede Bewegung eine Bedeutung beigibt, leider verliert sich so auch ein bisschen die Spannung, allein die Frage, was nun mit Bella ist und wo sie steckt, hält einen an der Geschichte fest und lässt einen weiter lesen.

Ich persönlich finde, dass das Konzept der Witwe gut gemacht wurde und es die Leser, die gern mal etwas ruhigere Töne mögen, gern mal hinter die Fassade schauen und auch gern den einen oder anderen Gerichtsroman lesen, interessieren könnte. Für alle die Spannung und große Erwartungen haben, sage ich gleich Finger weg. Es ist wie eine Gerichtsverhandlung, etwas lang, aber mit großem Effekt bei der Urteilsvergabe.

Henry und ich fanden die Entwicklungen sehr interessant, aber ein Stück kürzer, hätte nicht geschadet, so gibt es vier Bücherpunkte:
 
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Über die Autorin: 

Fiona Barton wurde in Cambridge geboren und arbeitete lange bei der «Daily Mail», beim «Daily Telegraph» und bei der «Mail on Sunday». Für ihre Tätigkeit gewann sie den britischen Preis «Reporter of the Year». Viele Jahre war sie als Prozessbeobachterin und Gerichtsreporterin für verschiedene Medien tätig. Heute arbeitet sie als Medientrainerin. «Die Witwe» ist ihr erster Roman. 

Quelle: Rowohlt Verlag

Vielen lieben Dank an den Rowohlt Verlag für dieses Rezensionsexemplar. 


Mittwoch, 25. Mai 2016

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Büchereulen,

wer liebt nicht die Geschichten von Jane Austen, dieser Charme der alten Zeit. Wie ein Mann um eine Frau geworben hat und um seine Liebe, oder den ersten Kuss kämpfen, musste. ... Ach, das bringt mein Mädchenherz zum Schmelzen. Genau solche Geschichten mit Stil und Niveau gibt es nicht mehr oft, da die typischen Liebesromane mit hohem Erotikanteil sich dieser Epoche doch gern bedienen, aber ich glaube, ich habe da wieder einen tollen Schatz gefunden und hier ist er:

 
Der letzte Sommer
Verlag: Dumont
Erscheinungsdatum: 19.07.2016

Im Sommer 1914 besuchen die Cousins Hugh und Daniel ihre geliebte Tante Agatha in East Sussex. Agatha besteht darauf, dass das Säbelrasseln auf dem Balkan unbeachtet verklingen wird und dass König, Kaiser und Zar wie immer in ihren Sommerurlaub gehen werden. Zudem ist sie mit Wichtigerem beschäftigt: Seit kurzem ist sie Mitglied des örtlichen Beirats und befürwortet die Einstellung einer weiblichen Lehrkraft.
Als Beatrice Nash mit einem Schrankkoffer und riesigen Bücherkisten in der Kleinstadt ankommt, ist schnell klar, dass sie deutlich freidenkender – und attraktiver – ist, als eine Lateinlehrerin es sein sollte. Beatrice will zunächst vor allem in Ruhe gelassen werden. Ihre ganze Energie fließt in ihre Schriftstellerei und in das Entmutigen möglicher Heiratskandidaten. Doch Daniels Charme und Hughs nobler Charakter lassen sie in ihrer Haltung schwanken.
Mit Ausbruch des Krieges findet der idyllische Sommer ein jähes Ende. Als die Bewohner von den ersten jungen Soldaten Abschied nehmen, ahnen alle, dass sich ihr Leben grundlegend verändern wird.


Na, klingt das nicht gut? ...hihi... Und allein die außergewöhnliche Frauenfigur gefällt mir schon und euch? Auch die Herren der Schöpfung klingen nicht schlecht, oder? Es macht mich neugierig, ich mag das lesen und es passt hervorragend zum Sommer. Ich hoffe auf eine wunderbare und zauberhafte Lektüre. Ist das Buch auch was für euch?

Ganz liebe Grüße
Eure, sich ins Mieder schürende, Sharon

Montag, 23. Mai 2016

Rezension: Maggie Stiefvater * Wen der Rabe ruft


Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: script5
ISBN-13: 978-3839001530
Preis: 18,95 EUR
E-Book: 8,99 EUR
Reihe: 1. Teil 
Erscheinungsdatum: Oktober 2013
Übersetzer: Jessika Komina und Sandra Knuffinke 


Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Blue wächst in einem Haus voller Frauen auf, aber das ist nicht das Besondere daran, sondern jede davon ist eine Wahrsagerin, nur Blue nicht. Allerdings hat sie eine andere Art von Gabe, denn sie macht Magie stärker, lauter und intensiver. So ist Blue oft bei Vorhersagen, Sitzungen, oder auch jedes Jahr vor der Markusnacht auf dem Friedhof anzutreffen. Dort empfangen sie die Seelen, derer die bald sterben werden, zumindest spürt Blue diese, während ihre Mutter sie auch sehen kann. Aber in dieser einen Nacht, zum ersten Mal, sieht sie den Geist eines Jungen und Blue ahnt Schlimmes, denn ihr wurde geweissagt, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird und warum sonst, sollte sie diesen Geist sonst sehen können. Aber wer ist er? Wo wird sie ihn finden? Ist es überhaupt der richtige Junge? Und stimmt die Prophezeiung wirklich?

Meinung:
Maggie Stiefvater hat es wieder geschafft und mich in einer ihrer Geschichten gezogen und mich gefangen gehalten. Das gelingt ihr auch noch ganz spielerisch und so schnell und dabei kann ich mit wahrsagen gar nichts anfangen, aber ihre Kombination aus Mystischen und der Magie von Karten und Vorhersagen hat mich wirklich fasziniert und begeistert, dazu noch ihre Figuren und der Lesesog war da.

Blue ist ein wirklich toller Charakter, sie lebt in einem Haus mit ihrer Mutter zusammen und deren Freundinnen, ständig Kunden und andere Frauen, also sprich, es ist ständig was los und man hat keine ruhige Minute. Dazu kommt, dass sie nichts über ihren Vater weiß und das sie diese ständige Angst, vor dieser Vorhersage hat. Wie soll sie sich jemals verlieben und für welchen Jungen wird es tödliche Gewissheit sein. Mir war sie sofort sympathisch, denn obwohl sie ständig schräge Sachen trägt. Eigentlich eine Außenseiterin in ihrer Schule ist, hat sie eine tolle schlagfertige Seite und korrekte Wesenszüge. Sie mag man einfach von der ersten Seite an und möchte einfach wissen, ist es wirklich der Junge vom Friedhof, Gansey, der ihre große Liebe sein soll, denn ihr erstes Aufeinandertreffen ist alles andere als gelungen. Tja, und das macht die Geschichte aus, es ist nicht sofort klar, in welche Richtung alles verlaufen wird und für wen Blue nun ein Interesse hat, also ist von einer Liebesgeschichte hier noch keine Rede, sondern mehr von Vernunft und Freundschaft.

Es gibt nämlich da noch vier weitere Jungs, die hier eine Rolle spielen. Nämlich die Raven Boys, die so genannt werden, da ihre Schule so heißt, eine Academy für Jungs aus gutem Hause. Wir haben da Ronan, einen wütenden, sehr in sich gekehrten Jungen, der kaum jemanden an sich herankommen lässt, dessen Familie recht zerrüttet ist und ein Geheimnis in sich trägt. Dann gibt es Noah, ein sehr unscheinbarer Junge, der sich aus allem raushält und lieber im Hintergrund bleibt. Der Dritte im Bunde ist Adam und ihn lässt vieles nicht dazugehören, denn er kommt nicht aus gutem Hause, sondern lebt mit seiner Mutter und seinem brutalen Vater in einer Wohnwagensiedlung. Sein Vater macht ihm auch das Leben sehr schwer, denn er lässt ihn gut spüren, was er von dieser Schule und seinen Freunden hält. Aber anstatt auf die Hilfe seiner Freunde einzugehen, lässt ihn sein stolz vieles ertragen und macht den Schmerz in seinem inneren immer größer und die Sehnsucht sich was Eigenes aufzubauen. Tja, und dann gibt es Gansey, der die Freunde zusammenhält, der nach außen hin der Sohn seines reichen Vater ist. Der sich gewählt ausdrückt, mit der Bedeutung von Geld nicht umgehen kann und so für andere recht oberflächlich wirkt und in jedes Fettnäpfchen tritt. Sein Bemühen zu helfen, wird ihm dadurch immer negativ ausgelegt. Aber er ist derjenige, der die Magie und das Mystische in die Geschichte bringt, denn er ist auf der Suche, nach Glendower, einen verschollenen König, der denjenigen der ihn findet einen Wunsch erfüllt und Gansey hat durch ein Schlüsselerlebnis einen Pakt geschlossen und wird erst Ruhe geben, bis er ihn gefunden hat.

Maggie Stiefvater lässt ihre Geschichte durch mehrere Personen erzählen und so schafft sie es wieder, das wir jeden in den Kopf schauen können und uns jeder irgendwie unter die Haut geht. Das Liebe ich so an ihren Geschichten ihre ausdrucksstarken Figuren, jeden möchte man weiterverfolgen, mehr wissen, man sitzt mit den Nägeln zwischen den Zähnen da und kommt einfach nicht schnell genug voran. Natürlich trägt die Freundschaftsdynamik dieser unterschiedlichen Jungs noch zu einigen Verwirrungen bei und sie spielt hier wirklich mit den Klassenunterschieden. Wie Blue auf die Jungs trifft und wie sich die Suche gestaltet, müsst ihr selber lesen, aber die Atmosphäre ist wieder so wunderbar eingefangen und lässt bei manchen Szenen eine Gänsehaut entstehen. Ich gebe es zu, ich bin infiziert und stürze mich bald auf den nächsten Band. Nur einen kleinen negativen Punkt habe ich, die Autorin lässt sich bei manchen Stellen zu viel Zeit und dadurch wird es stellenweise recht langatmig.
 
Henry und ich lieben einfach Maggie Stiefvaters Zauber und glauben das, das hier nur der Auftakt war, vier Bücherpunkte:

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Über die Autorin:  

Maggie Stiefvater, geboren 1981, wurde mit ihrer Nach dem Sommer-Trilogie sowie dem Roman Rot wie das Meer international bekannt und von der Presse gefeiert. Was die Spiegel wissen ist der dritte Band ihrer neuen Buchreihe, die in den USA bereits zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Die New York Times-Bestsellerautorin lebt mit ihrer Familie in den Bergen Virginias.



Quelle: script5


Raven Boys - Reihe:
 
http://buchhandlung-barbers.shop-asp.de/shop/action/productDetails/25295699/maggie_stiefvater_wer_die_lilie_traeumt_3839001544.html?aUrl=90009126&searchId=26http://buchhandlung-barbers.shop-asp.de/shop/action/productDetails/27510822/maggie_stiefvater_was_die_spiegel_wissen_3785583303.html?aUrl=90009126&searchId=52

2. Teil I 3. Teil I 4. Teil: Erscheinungsdatum: ?


Freitag, 20. Mai 2016

Rezension: Friederike Achilles & Philipp Rusch * Die beste Entscheidung unseres Lebens

Broschiert: 320 Seiten
Verlag: KiWi
ISBN-13:
978-3462048100
Preis: 14,99 EUR
E-Book: 12,99 EUR
Reihe: 1/1 
Erscheinungsdatum: Oktober 2015 



Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Friederike und Philipp entschließen sich zusammen dazu, sich neun Monate eine Auszeit zunehmen und um die Welt zu reisen. Also lassen sie ihre Jobs und das graue Deutschland hinter sich, werfen ihre Ersparnisse zusammen, entwerfen einen groben Plan und steigen in den Flieger. Ohne zu wissen was sie erwartet, begeben sie sich in das größte Abenteuer. Was werden sie wohl alles erleben? Welche 16 Länder werden sie bereisen? Und was nehmen sie für sich von dieser Reise mit?

Meinung:
Dieses Buch ist ein wahrer Genuss für alle die gern Reisen, aber auch für diejenigen, die es nicht tun. Ich zähle leider zu den Letzteren und das liegt nicht unbedingt daran, das ich nicht möchte, sondern ganz einfach an meinen Plüschtigern, ohne sie bin ich nicht komplett und so muss man nun mal im Leben Prioritäten setzen und deshalb finde ich solche Bücher einfach genial und dieses ist was ganz Besonderes. Friederike und Philipp haben sich nämlich Länder ausgesucht, die ich mir nie ausgesucht hätte, wohin es mich nie verschlagen würde und deshalb bin ich wohl so begeistert, da ich durch ihre Augen schauen durfte.

Das Buch ist ganz wunderbar aufgebaut, in den Deckblättern vorne und hinten befindet sich eine Karte, damit man das optisch besser verfolgen kann und sie haben ihre Kapitel in Länder unterteilt. Was mir besonders gut gefallen hat, war ihre Auswahl, sie erzählen uns eben nicht alles, das würde bestimmt den Rahmen sprengen, sondern haben ganz gezielt bestimmt Erlebnisse ausgewählt. Ich weis gar nicht, unter welchen Voraussetzungen sie diese Auswahl entschieden haben, aber ich fand sie einfach klasse ausgesucht und bin unglaublich gern mit ihnen mitgereist, so als dritter Mann im Rucksack so zu sagen.

Bei ihren Erlebnissen wechseln sich die beiden mit dem Erzählen ab, unglaublich niedlich fand ich immer, dass es vom anderen dann auch einen Einwand oder Kommentar gab, dazu ist das Buch auch noch bebildert und gewinnt dadurch noch mehr Kopfkinoeffekt. Während Friederike wirklich im schönen dahinplätschernden Erzählstil berichtete, kam von Philipp eher eine saloppe, männliche kumpelmäßige Art rüber, das machte das Gelesene auch noch gleich lebendiger, frischer und man hat so viel Spaß dabei, ich könnte gar nicht sagen, wem von beiden ich lieber verfolgt habe, es war einfach eine unglaublich gute Mischung und unterhielt einfach aufs Beste.

Zu ihren Erlebnissen mag ich nicht viel verraten, das müsst ihr selber miterleben, aber ich kann nur sagen es lohnt sich und ich hatte einige Schreckmomente und dachte, ich wäre nach Hause zurückgeflogen. So erleben wir Urlaubsfeeling, körperliche Grenzen, bezaubernde Naturmomente, kuriose Abenteuer, Freundschaften, Reiseblues und Abschiedsschmerz hautnah mit und gönnen ihnen jede Erinnerung und jeden Augenblick. Ich finde, dieses Buch ist für jeden was, der der nicht gerne reist, erlebt Unglaubliches in seinen Kopf und der, der solch ein Abenteuer begehen will, kann sich hier die besten Tipps schon mal raussuchen, denn da waren einige haarsträubende Szenen bei. Mir hat es wahnsinnig Spaß gemacht und ich hätte gut und gern noch mehr Abenteuer verschlingen können. Da kann man echt nur sagen, danke an die Zwei und ihre Reise, ihr dürft gern wieder fahren und dann Neues berichten, ich stehe mit meinem Rucksack bereit.
 
Henry und ich haben diese Reise sehr genossen und vergeben die vollen Bücherpunkte:

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Über die Autoren: 

Friederike Achilles, Jahrgang 1978, studierte Germanistik, Medienwissenschaften und Kunstgeschichte in Marburg und Köln. Nach diversen Jobs von Theater bis Fernsehen entschied sie sich schließlich fürs Büchermachen. Sie lebt mit Philipp in Köln, hat aber ständig Fernweh. 

Philipp Rusch, geboren 1981, hat indische und italienische Wurzeln, aufgewachsen ist er im Ruhrgebiet. Er studierte Germanistik in Marburg und Siegen. Vergebens. Seine Ausbildung zum Medienkaufmann führte ihn in die Verlagsbranche. Dort arbeitet er heute als Onlineredakteur. Er lebt mit Friederike in Köln. Er ist gerne weg.

Quelle: KiWi Verlag

Vielen lieben Dank an den KiWi Verlag für dieses Rezensionsexemplar. 

Mittwoch, 18. Mai 2016

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherreisenden,

ich mag ja Geschichten die einen Hauch Unheimliches haben, ohne in Horror abzudriften und ich glaube, hier herrscht eine perfekte Mischung vor. Ein junges Mädchen, was einem Detektiven hilft, der besondere Fälle aufklärt und ganz ehrlich, ich bin über das Cover gestolpert. Ich meine schaut es euch an, da muss man das Buch doch genauer anschauen und deshalb, hier:

 
Jackaby
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 11.07.2016

New Fiddleham 1892: Neu in der Stadt und auf der Suche nach einem Job trifft die junge Abigail Rook auf R. F. Jackaby, einen Detektiv für Ungeklärtes mit einem scharfen Auge für das Ungewöhnliche, einschließlich der Fähigkeit, übernatürliche Wesen zu sehen. Abigails Talent, gewöhnliche, aber dafür wichtige Details aufzuspüren, macht sie zur perfekten Assistentin für Jackaby. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag steckt Abigail mitten in einem schweren Fall: ein Serienkiller ist unterwegs. Die Polizei glaubt, es mit einem gewöhnlichen Verbrecher zu tun zu haben, aber Jackaby ist überzeugt, dass es sich um kein menschliches Wesen handelt ...



Und, und, und? Klingt es nicht toll? Ist das Cover nicht unglaublich gelungen? Ich will das lesen! Und ihr? Auf welcher Wunschliste steht es auch? Oder hat sogar schon jemand das englische Original gelesen? Ach, ich bin einfach total gespannt ...

Ganz liebe Grüße
Eure, sich ins passende Kostüm werfende, Sharon

Dienstag, 17. Mai 2016

#bookup beim Kiepenheuer & Witsch Verlag

Hallo meine Lieben,

gern möchte ich euch noch von einem ganz besonders tollen Erlebnis aus dem letzten Jahr erzählen. Wir waren ja am 25.09.2015 in Köln, und zwar nicht irgendwo in Köln, sondern beim KiWi Verlag zum #bookup eingeladen. So ein #bookup ist schon was ganz Feines und da hat sich Stephanie Leo (Buecherkinder) wirklich was ganz Tolles einfallen lassen, da kann man ihr einfach nur für das Arrangement danken.

Obwohl ich von Vorfreude durchflutet war, fing mein Tag im Büro so blöde an, dass ich mich am liebsten in ein dunkles Loch versteckt hätte und alles absagen wollte. Aber da stand mein #Bloggermann seinen Mann und zog mich einfach mit, und da er ja der beste Ehemann und Begleiter der Welt ist, ging es in Köln erst mal zum DM und ich durfte mir neuen Nagelack von der Lieblingsmarke kaufen, das machte mich schon glücklich und so zogen die Gewitterwolken ein bisschen weg, sodass ich mich wieder freuen konnte und dann ging es zum Hauptbahnhof und vielen bekannten Gesichtern :-)

Begrüßung von Ulrike Meier und Helge Malchow

Wir wurden sehr herzlich begrüßt und stilecht mit Kölsch und anderen Getränken empfangen. Ulrike Meier hat uns kurz den Ablauf erklärt, bevor sie an den Chef übergeben hat. Helge Malchow hat es sich nicht nehmen lassen, an diesem Event teilzunehmen und uns einiges aus dem Nähkästchen erzählt, über seine Anfänge, über die alte Verlagsvilla, den Umzug ins Herzchen von Köln und seiner Arbeit damals als Lektor und natürlich über den riesen Erfolg mit Helge Schneider. Wir Besucher strahlten ihn so an und die Begeisterung schwappte direkt über, das wir nicht aufhören wollten zuzuhören und er zu reden. 

Poststelle, Bücher und Köln.

Aber irgendwann wurde Herr Malchow gebremst und wir durften uns die Verlagsräume anschauen und sogar das Chefbüro, was er mit voller Inbrunst ankündigte ...
Hier haben wir oben die Poststelle und einige andere Eindrücke von Büroräumen und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wir alles aufgesogen und genossen haben. Übrigens hat der KiWi Verlag ganz besondere Autoren, die schreiben nicht nur, sondern malen und verschenken die Bilder dann weiter, so seht ihr im rechten Block mittig ein Bild von Feridun Zaimoglu und das war nicht das Einzige :-)

 Die Bilder fand ich klasse!

Helge Malchow in seinem Büro, mit dem besten Ausblick.

Da hat der Chef nicht zu viel versprochen, sein Büro war wirklich ein Augenschmaus und der Ausblick echte Sahne, links der Bahnhof und rechts der Dom, besser geht es doch nicht. Ich schaue bei mir im Büro nur ins Grüne, das ist zwar auch schön, aber der Dom, naja, man kann ja nicht alles haben. Mir hat seine Plakatwand total gut gefallen und da erzählte er uns so von einigen Verlagserfolgen, unter anderem, wenn der Autor Frank Schätzing ein neues Buch rausbringt, dass es dann auch immer ein gutes Jahr für den Verlag wird. Außerdem von Lizenzrechten und anderen äußerst interessanten Dingen, bis er sich leider verabschieden musste ...

 
So ein Flur ist doch mehr als nur sehenswert, oder? Während wir Büchersüchtigen im Heiligtum eines Verlages rumschlichen und alles andächtig angucken und betrachten durften, amüsierten sich die Mitarbeiter und wunderten sich nur über die wild fotografierenden Besucher, aber was soll ich sagen, mein Büro finde ich Tag für Tag auch immer unspannender ...lach... 

Es ist kein Sarg, sondern eine Überraschung ;-)

Nach dem spannenden Rundgang hatte der Verlag noch was ganz Besonderes für uns in der Hinterhand, und zwar eine Überraschung! Wir durften hier was ganz Originelles auspacken, nämlich die ersten Exemplare von "Das Schiff des Theseus" und das war wirklich was ganz einmaliges.

http://www.amazon.de/S-Schiff-Theseus-Limitierte-Auflage/dp/3462047264/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1462651133&sr=1-1

Autor: J.J. Abrams I Verlag: KiWi I Gebundene Ausgabe: 45 € I Erscheinungsdatum: Oktober 2015

Ein Kunstwerk!

Nach dem Auspacken bekamen wir von der Lektorin noch eine Einweisung zum Lesen  und dann erzählten sie uns über die Herstellung dieses Buches und ich muss sagen, Respekt. Mit diesem Buch sind sie eine absolute Herausforderung eingegangen, aber es hat sich gelohnt und ist jeden Penny wert. Das Schiff des Theseus ist nicht nur ein Buch, sondern ein wahres Meisterwerk der Buchkunst. Ich liebe mein Exemplar immer noch sehr heiß und innig :-) DANKE! Alle starrten ihr Buch mit Ehrfurcht und Begeisterung an, ich glaube, da haben sie bei ihren Besuchern mehr als nur ins Schwarze getroffen ...


Danach war das offizielle Programm vorbei und es begann das Schlemmen und Plaudern und das taten wir ausgiebig, was für ein toller Verlag, was für ein herzliches Team, was für eine gelungene Veranstaltung. Immer noch habe ich ein fettes Grinsen im Gesicht, wenn ich mich daran zurückerinnere. Ich kann nur immer wieder sagen, mein Tag hat düster angefangen, aber der KiWi Verlag hat mich wieder zum Strahlen gebracht, Danke ihr Lieben, es war mir ein Fest dabei sein zu dürfen :-)

So, meine Lieben ich hoffe, es hat euch gefallen, mein kleiner Einblick und ich hoffe, ihr konntet meine Begeisterung beim Lesen fühlen. Wart ihr denn auch schon mal bei einen #bookup, oder einer ähnlichen Veranstaltung? Würdet ihr auch so was gern mal erleben? Und wärt ich auch ein kleiner japanischer Fotografierer, wie ich? ...hihi..

Ganz liebe Grüße
Eure, Köln ist einfach korrekt summende, Sharon
PS: Der #Bloggermann schickt übrigens auch ein Dickes dankschön!


Freitag, 13. Mai 2016

Rezension: Laini Taylor * Dreams of Gods and Monsters


Gebundene Ausgabe: 784 Seiten
Verlag: FJB
ISBN-13:
978-3841422323
Preis: 16,99 EUR
E-Book: 14,99 EUR
Reihe: 3. Teil 
Erscheinungsdatum: Juli 2015
Übersetzer: Anna Julia und Christine Strüh




Inhalt:
Das Tor zur Welt der Menschen steht auf und die Armee der Seraphimen will diese erobern und zu seinem eigenen neuen Spielball machen. Nur noch eine Allianz aus Chimären und Unseligen kann sich der Übermacht stellen. Für Karou und Akiva beginnt ein gewagtes Spiel, denn sie führen ihre Leute an und sind sich doch immer noch so fern. Die Zeit läuft davon und die Angst, dass die Seraphimen mit den Waffen der Menschen in ihre Welt zurückkehren, damit sie die Chimären endgültig ausrotten, übergroß. Hat dieser Pakt überhaupt eine Chance? Gibt es Hoffnung auf Frieden zwischen den Feinden? Und was ist mit der Liebe zwischen Karou und Akiva?

Meinung:
Was habe ich diesen Abschlussband entgegen gefiebert, was habe ich mit diesem Paar mitgelitten und was hoffte ich, das die Autorin einen Weg finden wird, es doch noch gut Enden zu lassen, ohne an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Man wird ja nicht immer mit einem Happy End belohnt und bei ihrem Kampf zwischen den Welten ahnt man ja als Leser, dass es zu einigen Verlusten kommen wird. Als das Buch dann endlich kam, war ich über die dicke doch recht erstaunt und dachte, was hat sie mit uns vor? Und da stand wohl einiges auf ihren Plan.

Aber zuerst hat mich erstaunt, das Laini Taylor ihre Geschichte nicht beim Ende von Teil zwei anschließt, sondern alles etwas zurückdreht und ein gutes Stück weiter vorne beginnt. So hat man einfach das Gefühl schon weiter gewesen zu sein und irgendwie nochmals alles lesen zu müssen, denn bis wir zur richtigen Stelle kommen, dauert es ganz schön lange. Damit mag ich gar nicht sagen, dass ich den Zwischenteil nicht interessant und wichtig fand, sondern man möchte ja wissen, wie es mit unseren unglücklichem Liebespaar weitergeht.

Doch da hat die Autorin was anderes vor, ihre Geschichte, die am Anfang um zwei Liebenden von unterschiedlicher Art ging, gewinnt an Komplexität, wird ausschweifender und viel größer. Wir befinden uns im Krieg und müssen eine Armee ausschalten, die übermächtig ist und auch noch einen anderen Planeten bedroht. Dabei haben wir die schwere Aufgabe mitzuverfolgen, wie sich ehemalige Feinde verbünden müssen, um sich gegen diese gewaltige Armee entgegenzustellen. Diese Entwicklung nimmt unglaublich viel Raum ein und man fiebert so extrem mit, dass man es kaum aushält und doch ist der Weg schwerlich und steinig. Tja und die liebe Autorin findet, dass das alles noch nicht ausreicht und verwebt da noch einige neue Stränge mit dazu.

Aber ganz klar steht die Zusammenführung von Engeln und Chimären im Vordergrund und da passiert so einiges Überraschendes. So gewinnt die Geschichte eine eigene Dynamik und wird fesselnder als je zuvor, dazu trägt der Countdown, der über jedem Kapitel steht, natürlich mit dazu bei. Hier steht wirklich Fantasy ganz oben auf den Programm und es kommt zu einer gewaltigen Vermischung aus Kampf, Hoffnung, Liebe, Hass und Freundschaft.

Laini Taylors erzählt ihre Geschichte spannend, detailverliebt, liebenswert und bildgewaltig weiter. Sie nimmt sich allen Figuren nochmals an und man spürt förmlich, dass ihr der Abschied genauso schwer fällt, wie uns Leser. Sie baut diesen Krieg langsam auf, hält die Spannung und lässt uns vor Ungeduld zittern. Dabei hat sie natürlich ihr Liebespaar im Blick, und obwohl es nicht viel Zweisamkeit gibt, spüren wir das knistern und das Flügelschlagen ihrer beiden Herzen, es ist die große Liebe und kommt, mit so wenig Anteil in der Geschichte, trotzdem genial rüber.

Obwohl ich über ein paar Längen klage und man sich wirklich Zeit für den letzten Band nehmen muss, ist es ein absolut gelungenes Ende, mit dem ich mehr als nur gut Leben kann. Laini Taylor hat uns wirklich in eine andere Welt getragen, hat uns verzaubert und uns in ihre Figuren verliebt gemacht, es ist wirklich Schade, dass es zu Ende ist, denn diese Trilogie hat einen unglaublich tollen Nachklang.
 
Henry und ich haben dieses Epos sehr gern gelesen und waren in die Hauptfiguren ganz verliebt, fürs Ende gibt es vier Bücherpunkte:
  
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Über die Autorin:  


Laini Taylor hat bereits mehrere Romane veröffentlicht. Sie hat Literatur und Kunst studiert und lebt in Portland, Oregon mit Ehemann und Tochter Clementine. Bei Fischer FJB hat sie in der ›Zwischen den Welten‹-Reihe die Bände ›Daughter of Smoke and Bone‹, ›Days of Blood and Starlight‹ und ›Dreams of Gods and Monsters‹ veröffentlicht.

Quelle: FJB Verlag 

Zwischen den Welten - Reihe:

http://buchhandlung-barbers.shop-asp.de/shop/action/productDetails/16857299/laini_taylor_zwischen_den_welten_01_daughter_of_smoke_and_bone_3841421369.html?aUrl=90009126&searchId=39http://buchhandlung-barbers.shop-asp.de/shop/action/productDetails/20641293/laini_taylor_zwischen_den_welten_02_days_of_blood_and_starlight_3841421377.html?aUrl=90009126&searchId=65


 Teil 1: Rezension I Teil 2: Rezension

Vielen lieben Dank an den FJB Verlag für das  Rezensionsexemplar. 


Mittwoch, 11. Mai 2016

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Buchschatzsammler,

manchmal brauche ich, ja was fürs Herz und für die Lachmuskeln und ich glaube, da habe ich das richtige Buch gefunden. Ich liebe ja Nikola Hotels bildliche Beschreibungen und da ich ihre Raben so sehr liebe, verspreche ich mir hier die perfekte Unterhaltung. Außerdem mag ich den Titel, diese wunderbare Wortspielerei ...hihi... aber schaut es euch mal an:

 
Für immer und Emil
Verlag: Aufbau
Erscheinungsdatum: 18.07.2016

Ein Mann fürs Lieben

Leonie ist eine Powerfrau: Sie liebt ihren Job und hat Erfolg. Dann wird ihr vorgeworfen, die Geschäftsidee der charmanten Brüder Emil und Ben geklaut zu haben. Zwei Stunden später hat sie Freizeit pur – Leonies Horrorvorstellung. Sie muss unbedingt denjenigen finden, der ihr das eingebrockt hat. Der Einzige, der ihr helfen kann: Emil. Doch der hat sich aufs Land verkrochen. Und plötzlich steht Leonie offline zwischen Erdbeerfeldern und Kuhfladen und spürt: Ihr Herz klopft für Emil.


Wer kennt schon Bücher von dieser Autorin? Wer mag ihren Schreibstil genauso gern wie ich? Auf welcher Wunschliste steht ihr neuer Roman den schon? Wie gefällt euch der Titel? Und ist das Cover nicht witzig :-) Ich freu mich auf schöne Lesestunden, sobald es bei mir einzieht.

Ganz liebe Grüße
Eure, mal wieder in den Zoo gehen wollende, Sharon

Dienstag, 10. Mai 2016

Rezension: Ralf Kramp * Schuss mit lustig


Taschenbuch: 241 Seiten
Verlag: KBV
ISBN-13:
978-3954412907
Preis: 10,95 EUR
E-Book: 8,99 EUR
Reihe: 1/1 
Erscheinungsdatum: März 2016
 


Kaufen? 


Inhalt:
Der neue Kurzkrimigeschichteband von Ralf Kramp entführt seine Leser zum Friseur, in den Wald, auf eine Busfahrt, beim Kidnapping und, und, und ... Dabei haben alle Geschichten was gemein, nämlich Mord! Wie das alles ins Rollen kommt und wer hier Täter und Opfer ist, muss man einfach lesen. Herrlich komisch, mit vielen Überraschungen und einer großer Portion Mitgefühl, nur für wen?

Meinung:
Mein erster gelesener Kriminalgeschichtenband von Ralf Kramp und ich hatte wahrhaft gelungene Lesestunden. Seit ich diesen Autor live erlebt habe, wollte ich schon immer mal ein Buch von ihm lesen, denn es war ein genialer Abend. Dieser Mann kann nicht nur Schreiben, sondern hat ein wunderbar komödiantisches Talent, seine Geschichten auch vorzutragen und er hat mich so zum Lachen gebracht. Deshalb musste ich sein neues Buch haben, denn es ist genial zur Entspannung nach einem stressigen Bürotag und einen kleinen gedanklichen Mord.

So tauchte ich ein in die Welt der Kriminalität und habe jeden Abend eine Geschichte gelesen und war sehr überrascht, wo der Tod doch alles gelauert hat. Besonders positiv überrascht hat mich, dass alle Fälle sich in nichts ähnelten und von eigener Atmosphäre, Charme und Erzählstil lebten. Außerdem schafft Ralf Kramp ganz besondere Figuren, es sind Menschen, wie du und ich, sehr natürlich, wunderbar greifbar und schnell kann man mit ihrem Schicksal mitleiden. Oft hat man das Gefühl, das der Mord gar nicht wirklich beabsichtigt war, sondern eher aus der Situation heraus passierte und ups, jetzt ist er oder sie tot. So ist das eigentliche Geschehen eher Nebensache und das Drumherum der Star seiner Kurzkrimis. Auch muss ich sagen, dass so ein Mord auch mal lustig sein darf, unser Alltag ist doch schon oft ernst und anstrengend genug, da darf man auch mal Lachen und gedanklich hat doch schon jeder mal ein Verbrechen begangen.

Ralf Kramp erzählt hier frisch, originell, abwechslungsreich und mit viel Fingerspitzengefühl, herrliche Kriminalgeschichten und lässt dabei kein Auge trocken. Mich hat wirklich seine abwechselnde- und erfinderische Art gefallen, dazu noch der böse und giftige Humor, der wirklich schwarz und triefend war und ich hatte Lachmuskelkater. Tja und dann auch noch seine poetischen Gedichte, die waren sprachlich ein wahrer Schmaus und sogar ich lese diese gern vor. Dieser Band ist absolut gelungen und eine klare Leseempfehlung, besser geht es nicht, außer vielleicht, den Autor live dazu zu erleben.

Henry und ich haben uns köstlich amüsiert und mordsmäßigen Spaß und somit die vollen Bücherpunkte:

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Über den Autor:  
 
Ralf Kramp ... geboren 1963, lebt als Krimiautor und Veranstalter der Krimi-Erlebniswochenenden BLUTSPUR im Herzen der Eifel. Für sein Debüt "Tief unterm Laub" erhielt er 1996 den Förderpreis des Eifel-Literaturfestivals. In "Spinner" betrat zum ersten Mal Herbie Feldmann die Szene, der glücklose Held, dem ein nur für ihn sichtbarer Begleiter namens Julius stets auf dem Fuß folgt. Kramp veröffentlichte seither zahlreiche Kriminalromane und Kurzkrimis.

Quelle: KBV Verlag