Freitag, 30. September 2016

Rezension: Cornelia Funke * Reckless: Steinernes Fleisch


Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Dressler
ISBN-13:
978-3791504858
Preis: 19,95 EUR
E-Book: 15,99 EUR
Reihe: 1. Teil
Erscheinungsdatum: September 2010 



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Inhalt:
Jacob Reckless ist selten in unserer Welt anzutreffen, ihn zieht es immer wieder auf die andere Seite im Spiegel. Das ist seine Welt, hier fühlt er sich wohl, hier kann er Abenteuer erleben, aber er muss auch aufpassen, dass seine Welt geheim bleibt, vor allem vor seinem Bruder Will. Aber irgendwann findet auch Will seinen Weg dorthin und möchte mit seinem Bruder diese entdecken. Allerdings birgt das Leben dort seine Gefahren und so wird Will von einem Goyl angegriffen und beginnt sich zu verwandeln und seine Haut wird zu Stein. Jacob möchte, nein, muss seinen Bruder retten und sucht nach einem Weg, den Fluch rückgängig zu machen. Komme, was wolle. Aber wird es ihm gelingen? Kann er Will retten? Welche Gefahren muss er sich dafür aussetzen? Und wird er mit seinem eigenen Leben davon kommen?

Meinung:
Cornelia Funke ist eine wahre Könnerin des Wortes, immer wenn ich ihre Geschichten gelesen habe, hat mich ein richtiger Rausch von Formulierungen, Sprache und Ausdruck gepackt, ein richtiger Wirbelsturm an Wörtern. Auch diesmal ist es ihr gelungen, mich in eine Welt hineinzuziehen und mich zu verzaubern. Allerdings ist die Reckless Reihe anders, erwachsener, reifer aber trotzdem wunderbar märchenhaft.

Wir lernen Jacob auf den ersten Seiten kennen und spüren sofort, dass er der Sohn seines Vaters ist. Er ist tollkühn, wild und sucht das Abenteuer, liebt die Freiheit und kann sich ein gut situiertes Leben nicht vorstellen, nein, es würde ihn sogar krankmachen. Nun ist aber sein Vater verschwunden und es obliegt Jacob, das Familienoberhaupt zu ersetzen, aber er kann es nicht. Immer wieder verschwindet er in die Spiegelwelt, bis er gar nicht mehr zurückkommt. Das führt natürlich dazu, das der kleine Bruder der Einsamkeit irgendwann überdrüssig wird und seiner Neugier erliegt. Will findet den Weg hinter dem Spiegel und möchte alle Abenteuer erleben, die er von seinem Bruder erzählt bekommen hat. Aber die schöne Zeit hält nicht lange vor und gerade in dieser Welt lauern viele geheimnisvolle Gefahren. Wer sich nicht auskennt, wird früher oder später in eine davon tappen.

Wie immer hat Cornelia Funke ganz großartige Figuren erfunden. Jacob, der stolze, aber auch von Schuldgefühlen geplagte Bruder. Will, der immer im Schatten steht und endlich mehr möchte, als immer nur der nette liebe Bruder zu sein. Jacobs Wegbegleiterin Fuchs, ein Mädchen, was lieber in Tiergestalt lebt, weil ihr schon so viel Unheil passiert ist. Oder Clara, die Freundin von Will, die nie in diese Welt wollte, aber ihm beistehen möchte und dabei selbst eine Entwicklung durchläuft. Dazu kommen noch die Feen, andere Fabelwesen und natürlich die Goyl. Diese Wesen aus Stein sind wahrlich was ganz Besonderes. Einst verachtet und gemieden wollen sie jetzt die ganze Welt beherrschen und jeden ihre Macht spüren lassen.

Die Geschichte ist in viele kurze Kapitel unterteilt und lässt uns das Buch förmlich inhalieren. Jedes Kapitel steigert die Spannung ins nächste, und wenn man denkt, das kann man nicht toppen, passiert wieder etwas, was einen im Staunen versetzt. Mann merkt, dass es sich hier um den ersten Band einer Reihe handelt, denn es finden auch viele Beschreibungen statt und die Umgebung wird genauer unter die Lupe genommen. Außerdem widmet sich der erste Teil den Grimms Märchen und ich fand, es ganz wunderbar durch die Geschichte zu streifen und die verschiedenen Märchen heraus zu lesen. Ich fand diese Kombination ganz wunderbar gelungen und auch diese Goyl wirklich faszinierend. Aber man merkt auch, dass dieses Buch anderes ist, mich hat der zackige Stil nicht gestört, auch ihre Wahl an älteren Protagonisten nicht, ihre Gefühlswelt ist halt anders, ihre Denkweise reifer und ihr Bestreben nicht mehr naiv. Hier geht es oft um viel mehr und das Leben, steht nicht nur einmal auf Messers schneide.

Was für ein Abenteuer für Jacob Reckless, nerventaufreibend, spannend mit allem Drin, was ein gutes Märchen ausmacht, Macht, Intrigen, Liebe, Hass und das gute alte Spiel von Gut und Böse. Dazu noch der wort- und bildgewaltige Schreibstil der Autorin und die bezaubernd geschaffene Atmosphäre, mal düster, mal geheimnisvoll, mal zum durchatmen. Mich konnte die Geschichte packen und begeistern und ich freu mich nun auf Band zwei und den Hauch von französischen Märchen.

Henry und ich lieben die Bücher von Cornelia Funke und dieses ist keine Ausnahme und deshalb gibt es, die vollen Bücherpunkte:
 
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Über die Autorin:
 


Cornelia Funke zählt mit weltweit über 26 Millionen verkauften Büchern zu den international erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Kinderbuchautoren. Sie steht seit Jahren auf der Liste der beliebtesten AutorInnen, die der Börsenverein des Deutschen Buchhandels jedes Jahr im Rahmen des Vorlesewettbewerbs unter Schülern ermittelt. Das US-Magazin „Time“ wählte sie zu einem der 100 einflussreichsten Menschen des Jahres 2005, das ZDF kürte sie 2007 zu einer der 50 „Besten Deutschen Frauen“. Für ihre Bücher wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland, dem Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache, zuletzt 2015 mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis und dem Bayerischen Buchpreis. Cornelia Funke hat über 50 Bücher geschrieben, die in 50 Sprachen übersetzt sind. Zu ihren bekanntesten Werken gehören die phantastischen Romane Drachenreiter, Herr der Diebe, die Tintenherz-Trilogie und ihre Reckless-Reihe.


Reckless Reihe:

https://www.genialokal.de/Produkt/Cornelia-Funke-Lionel-Wigram/Reckless-02-Lebendige-Schatten_lid_18966359.html?storeID=barbershttps://www.genialokal.de/Produkt/Cornelia-Funke/Reckless-03-Das-goldene-Garn_lid_25245729.html?storeID=barbers

2. Teil I 3. Teil

Mittwoch, 28. September 2016

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Buchliebhaber,

ich flippe aus, ich spring im Dreieck, ich kann meine Vorfreude kaum bändigen!!! Ihr fragt euch warum? Was gibt es für einen Anlass? Der liebe Atlantik Verlag bringt ein weiteres Buch von Antoine Laurain auf dem deutschen Buchmarkt raus und ich bin doch ein riesiger Fan. Tja, und wie könnte es nicht noch besser kommen, ist es eine Liebesgeschichte, ach die Franzosen. Aber schaut doch Mal selbst:
 

Das Bild aus meinem Traum
Verlag: Atlantik
Erscheinungsdatum: 14.10.2016

Maître Pierre-François Chaumont, ein brillanter Pariser Anwalt, ist leidenschaftlicher Kunstsammler und lässt sich keine Auktion entgehen. Von einem alten Ölgemälde kann er eines Tages den Blick nicht mehr abwenden: Der dargestellte Mann mit gepuderter Perücke ähnelt ihm wie sein Spiegelbild! Das Porträt soll seine Sammlung krönen und er ersteigert es, aber schon bald wandelt sich das Glücksgefühl in Paranoia, denn Pierre-François fürchtet, verrückt geworden zu sein: Niemand seiner Familie oder Freunde sieht die frappierende Ähnlichkeit.
Mithilfe des Wappens findet er jedoch die Familie des Porträtierten - ein altes Adelsgeschlecht, das seit Jahrhunderten auf Schloss Mandragore in der Bourgogne lebt. Heimlich reist Pierre-François dorthin und erlebt eine weitere Überraschung: Jeder scheint ihn zu kennen! Man hält ihn für den seit Jahrzehnten verschollenen Grafen, und Pierre-François belässt es dabei - er kann der Versuchung nicht widerstehen, einfach eine neue Identität anzunehmen und ein neues Leben anzufangen … 

Antoine Laurain erzählt in seinem Debüt von der Suche nach Identität, sich selbst und dem Glück, und von der Faszination für schöne und alte Dinge, die ihre eigenen Geschichten haben.  


Das klingt doch wieder ganz wunderbar und nach einem großen Zauber, ich freu mich schon sehr auf das Buch und kann mein Glück kaum fassen, das es schon bei mir einziehen durfte. Wer von euch ist auch großer Antoine Fan? Wer kennt seine Bücher? Wer liebt seine Liebe zum Detail genauso wie ich? Und bei wem ist es auch auf der Wunschliste zu finden?

Ganz liebe Grüße
Eure, große Sehnsucht nach Paris habende, Sharon

Montag, 26. September 2016

Rezension: Kristin Hannah * Die Nachtigall


Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
Verlag: Rütten & Loening
ISBN-13:
978-3352008856
Preis: 19,99 EUR
E-Book: 14,99 EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: September 2016
Übersetzer: Karolina Fell 


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Inhalt:
Vianne und Isabelle sind zwei Schwestern, die nicht unterschiedlicher sein könnten und doch müssen sie mit der gleichen Katastrophe umgehen, nämlich dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Während Vianne von ihrem Mann erfährt, dass er an die Front muss, ist Isabelle wieder mal von einer Schule geflogen und versucht bei ihrem Vater in Paris ihr neues Leben zu beginnen, aber dann marschieren die deutschen Soldaten ein und sie muss zu ihrer Schwester aufs Land flüchten. Beide gehen sehr unterschiedlich damit um, Vianne versucht nicht aufzufallen und ihre kleine Familie zu beschützen, in dem sie tut, was man ihr sagt, aber Isabelle spürt die Wut und die Kampfeslust in sich und wird zur Rebellin. Kann Isabelle einen Weg für die Freiheit finden? Wird Vianne ihre Familie beschützen können? Welchen Preis müssen Sie für ihren Kampf bezahlen? Und werden sie überhaupt das Kriegsende miterleben?

Meinung:
Ich mag ehrlich gesagt solche Bücher gar nicht gern. Immerhin ist diese Geschichte auch ein bitterböses Zeugnis der deutschen Vergangenheit und mein damaliger Geschichtslehrer hat dieser Zeit zwei Schuljahre gewidmet. Ehrlich gesagt war der Lehrer schauderhaft und leider müssen wir nach so vielen Jahren, immer noch für diese Schrecken geradestehen. Andererseits finde ich es auch gut, dass man nicht vergisst, man soll verzeihen, aber niemals dieses Grauen vergessen. So fand ich, dass es mal Zeit für solch ein Buch wird, immerhin erzählt es aus der Sicht von zwei Frauen in Frankreich, was mehr als interessant war und wie, erzähle ich euch jetzt.

Beiden Schwestern ist der Krieg nicht ganz fremd, immerhin war ihr Vater im Ersten Weltkrieg an der Front und kehrte völlig verändert nach Hause zurück. Dann starb auch noch die Mutter viel zu früh und so standen beide allein da, denn ihr Vater fühlte, sich nicht in der Lage für beide Kinder da zu sein. Während Vivanne die Älteste unter völligem Schock stand und sich dann auf dem Weg nach Liebe machte, entwickelte sich Isabelle zur trotzköpfigen, sturen jungen Frau, die sich nichts sagen lässt und nach Anerkennung sucht. So gehen auch beide sehr unterschiedliche Wege und müssen sich Nöten und Grausamkeiten stellen.

Vianne bleibt allein mit ihrer Tochter im Haus auf dem Land zurück, während ihr Mann, ein Postbote, in den Krieg ziehen muss. Ihre Liebe musste schon einige große Probleme überwältigen und nun steht wieder ein Kampf an, der Kampf ums Überleben. Das kleine Dorf wird von Deutschen eingenommen und sogar in ihrem Haus muss sie einen Soldaten, einen Hauptmann, Quartier gewähren. Vianne steht immer unter Beobachtung und die Zeiten werden immer schwerer und ihre Familie zu beschützen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ständig kommen neue Grausamkeiten dazu, die Schrecken werden größer, und geliebte Menschen verschwinden spurlos. Was mir an Vianne gefallen hat, war ihre Natürlichkeit. Am Anfang war sie recht naiv und beugte sich schnell ihrem Schicksal, aber dann entwickelt auch sie Kampfeswillen und ging große Risiken ein, um ihren Gegnern doch noch ein paar Kindern vorzuhalten und was ich dabei richtig an ihr mochte, war ihre Bescheidenheit diese Taten nicht an die große Glocke zuhängen.

Dagegen ist Isabelle eine richtige Rebellin, sie nimmt kein Blatt vor dem Mund und lässt zuerst, so einige ihren Unmut, ihre Herablassung und ihre Meinung hören, bis sie einen anderen Weg findet. Sie schließt sich der Résistance an und wird am Anfang zur Botin, aber das reicht ihr irgendwann nicht mehr, sie möchte mehr tun und kehrt nach Paris zurück, um vor den Augen der Deutschen einen geheimen Fluchtweg für abgestürzte Piloten zu planen. Isabelle spielt gern mit dem Feuer und das kommt ihr, in ihrer Rolle, als junge hübsche unschuldige Frau, zugute. Allerdings fand ich sie auch zu oft als unüberlegt, hitzköpfig und mit falschem Eifer bei der Sache. Am Anfang ging mir nämlich ihr Heldinnen Tun mächtig auf den Zeiger, aber auch ihr ständiges Beweisen, das sie die Richtige für den Job ist, um einen gewissen Mann zugefallen, denn auch diese Schwester kämpft um die Liebe.

Mir hat unheimlich gefallen, dass die Geschichte aus Frauensicht geschrieben wird, denn zu dieser Zeit gab es einfach auch ein anderes Bild davon. Zuerst die Angst um die Liebsten, dann der schleichende Prozess des eigenen Überlebens und dann der Kampf, da es vielleicht eh kein Morgen mehr geben wird. Außerdem, welche Rolle sie im Hintergrund eingenommen haben, dass sie einen eigenen Weg für den Kampf gefunden haben und sich leise gegen die Übermacht währen. Mir war der Fluchtweg über die Pyrenäen nämlich völlig unbekannt, auch die suspekte Rolle der Franzosen nicht wirklich ein Begriff und so fand ich die langsame Erzählweise sehr gut gewählt, denn so verstand man die Entwicklungen und Entscheidungen einfach besser. Die Autorin nimmt auch kein Blatt vor dem Mund und beschreibt durch die beiden Schwestern auch jegliche Art von Grausamkeit, allerdings neigt sie auch gern zur überzogen Dramatik vor der Kriegskulisse. Oft war ich einfach schockiert, sprachlos, traurig und unbändig wütend, wie Menschen sich so etwas antun können. Es fiel mir unglaublich schwer, gerade zum Schluss hin, es weiter zu lesen und hier kommt auch mein kleines Aber, denn die Autorin liebt Liebesgeschichten und schlachtet dies ein bisschen zu sehr aus. Das fand ich gerade am Ende sehr übertrieben und hat mir, das Tolle an dem Buch etwas kaputt gemacht.

Wer ein Buch über die Rolle der Frauen im Zweiten Weltkrieg lesen möchte, ist mit diesem hier bestens beraten, aber man sollte sich Zeit dafür nehmen und damit rechnen, das es einen sehr bewegt und traurig zurück lässt.
 
Henry und ich haben eine Achterbahnfahrt aus Gefühlen hinter uns und vergeben vier Bücherpunkte:
 
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Über die Autorin:


Kristin Hannah, geboren 1960 in Südkalifornien, arbeitete als Anwältin, bevor sie zu schreiben begann. Heute ist sie eine internationale Top-Bestseller-Autorin und lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn im Pazifischen Nordwesten der USA und auf Hawaii.  

 
Vielen lieben Dank an den Rütten & Loening Verlag und Lovelybooks für das  Rezensionsexemplar. 

Freitag, 23. September 2016

Rezension: Christina Stein * Wonderland


Broschiert: 384 Seiten
Verlag: S. Fischer  
ISBN-13:
978-3733502898
Preis: 12,99 EUR
E-Book: 9,99 EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: August 2016 




Inhalt:
Lizzy macht mit ihren zwei Freundinnen einen Rucksackurlaub und befindet sich gerade in Thailand. Sonne, Meer, süße Kerle und gute Laune und dann kommt auch noch der schnuckelige Typ von der Rezeption, Jacob und lädt alle in die Villa seines Onkels ein. Der perfekte Urlaub, der perfekte Tag und doch spürt Lizzy, das, da etwas nicht stimmt, nur leider zu spät. Als sie am nächsten Tag wach wird, befindet sie sich mitten im Dschungel, in einer Anlage und mit ihren fünf weiteren Gefährten. Was soll das? Was ist hier los?  Wie kommt sie an ihre dämlichen Herzmedikamente? Und bevor sie richtig begreifen, was das alles auf sich hat, müssen sie entscheiden, wer am nächsten Tag das nächste Opfer sein soll. Was ist das für ein Spiel? Steckt Jacob mit drin, obwohl er auch gefangen ist? Was haben die Fremden vor? Und gibt es ein Entkommen?

Meinung:
Wonderland ist auch so ein Buch, was ich mir nicht wirklich so genau angeschaut hätte, wenn es mir nicht speziell vorgestellt wurde, und dann auch noch mit dem Vermerk, wenn man denkt, es wird alles gut, fängt es erst richtig an. Wie soll man bitte da, das Buch nicht lesen wollen? Gespannt war ich auch, dass es von einer deutschen Autorin kommt und ich gestehe, ich war neugierig, was sie so kann. Also dachte ich, lese ich doch mal das erste Kapitel und dann, schwupps waren es auf einmal 100 Seiten geworden.

Wie gesagt der Einstieg war sehr schnell und es wird sich nicht mit ewigen Beschreibungen aufgehalten, es geht einfach los und man steht mitten in dieser Villa. Lizzy erzählt die ersten Abschnitte und so lernen wir die erste Hauptprotagonistin kennen. Eigentlich heißt sie Elisabeth und sie hatte einen großen Traum, sie wollte Ballerina werden und hatte wohl auch das Zeug dazu, nur kam dann ihre Erkrankung und sie igelte sich ein. Dieser Urlaub sollte sie wieder ins Leben zurückholen und dann passiert eine Entführung und sie landet in einem Reality Horror Spiel. Ich mochte Lizzy sofort, ihre nüchterne Art, ihre Entwicklung zur Kämpferin und das sie nie ihren Verstand ausschaltete und alles genau wahrnahm. Trotz ihres Leidens wollte sie nicht aufgeben und suchte nach einer Lösung. Dazu kommt noch, dass sie sich mit Jacob arrangieren muss, denn nachts werden sie in zwei Mann Gruppen eingeschlossen, was alles höchst interessant und schwierig zugleich macht.

Und da haben wir auch schon den zweiten Hauptprotagonisten, Jacob. Auch er hat in dieser Geschichte eine Stimme und durch seine Erzählungen bekommen wir nochmals einen anderen Einblick in sein Handeln, denn so ganz freiwillig macht er nämlich nicht mit. Für die anderen ist er allerdings der große Unbekannte und sie wissen nicht, ob ihm zu trauen ist. Jacobs Karten sind so die schlechtesten und trotzdem versucht er allen zu helfen, besonders Lizzy, da sie in ihm eine Seite anklingen lässt, die er für begraben gehalten hat. Mehr trau ich mich gar nicht zu erzählen, ohne zu viel zu verraten, aber er ist interessant, ein gebrochener junger Mann, mit einer schlimmen Vergangenheit, den man einfach mögen muss. Außerdem haben mir seine Kampfkunstgedanken gefallen, denn nicht nur Lizzy ist Leistungssportlerin gewesen, sondern Jacob beherrscht Kung-Fu und diese Seite, fand ich höchst spannend.

Mir hat Wonderland ausgesprochen gut gefallen, spannend, schnell geschrieben, mit einer wahnsinns Entwicklung und ich finde die Idee gar nicht so weit hergeholt. Immerhin leben wir in einer Gesellschaft, wo mit Geld alles möglich ist und Fantasien ausgelebt werden, die einen einfach nur abstoßen. Mann möchte gern vor solchen Dingen die Augen verschließen und sich wünschen, dass dies nur in Büchern passiert, aber unsere Welt lehrt uns so oft was anderes. So müssen diese sechs Personen entscheiden, was sie tun möchten. Vertrauen, Mut, Stärke beweisen, oder sich einfach den Schicksal ergeben. Jeder reagiert anders in solchen Situationen und das Verhalten von jeden wurde wirklich klasse eingefangen und wieder gespiegelt. Tja, und wir lernen auch, im schlimmsten Albtraum gibt es Licht.

Ein unglaublich spannendes Buch, mit tollen Figuren und einem Setting, was einem regelmäßig Gänsehaut über den Rücken laufen lässt. Ich hatte wirklich aufregende Lesestunden und kann wirklich nur sagen, lest es.

Henry und ich waren richtig gefesselt und konnten nicht aufhören zu lesen, dafür gibt es die vollen Bücherpunkte:

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Über die Autorin:


Christina Stein, geboren 1978 in Bonn, studierte Archäologie und Kunstgeschichte und arbeitet im Marke­ting einer großen Firma. Für ihre Kurzge­schich­ten und ihr Ro­man­debüt wurde sie mehrfach aus­gezeichnet.



Vielen lieben Dank an den S. Fischer Verlag für das  Rezensionsexemplar.

Mittwoch, 21. September 2016

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine lieben Buchschnüffler,

habt ihr auch mal wieder Lust auf eine herrlich komödiantische Liebesgeschichte? Dann habe ich wohl was tolles gefunden. Wer mochte sie nicht, die großen Klassiker der Literatur, die mit den Irrungen und Wirrungen der Liebe zu tun hatten und diese Geschichte klingt von Inhalt her, nach ganz großem Lesevergnügen. Aber schaut doch selbst:


Die störrische Braut
Verlag: Knaus
Erscheinungsdatum: 11.10.2016

Kate Battista ist frustriert. Wie kommt es eigentlich, dass sie ihrem exzentrischen Vater brav den Haushalt führt und sich um ihre jüngere Schwester Bunny kümmert, die nur Flausen im Kopf hat? Auch in ihrem Kindergartenjob gibt es immer nur Ärger. Professor Battista hat andere Sorgen. Seit Jahrzehnten widmet er sich beharrlich seiner Forschungsarbeit, nun steht er kurz vor dem Durchbruch. Wenn, ja wenn sein brillanter Assistent Pjotr nicht des Landes verwiesen wird. Die Aufenthaltsgenehmigung des Weißrussen läuft bald ab. Als Professor Battista einen Plan ausheckt, um Pjotr in Amerika zu halten, verlässt er sich wie immer auf seine ältere Tochter. Doch Kate sieht rot – und Pjotrs tollpatschiges Werben um ihre Gunst macht die Sache erst einmal auch nicht besser.

Eine herrlich turbulente Komödie um einen manipulativen Vater, eine sich heftig zur Wehr setzende Tochter und einen Bräutigam, in den sich die Braut wider Willen zu guter Letzt doch noch verliebt.

 
Na ist das nicht urkomischer Stoff, aus dem ganz Großes geschaffen werden kann, der Shakespeare hätte das nicht besser konzipieren können. Ich bin ja so neugierig auf die Umsetzung und werde meinen Göttergatten überreden mir das Buch zu erstehen ...lach... Wer mag auch solche Geschichten? Wer hat es auch für sich entdeckt? Klingt es nicht nach einer Komödie, wie bei einem Klassiker? Auf Pjotrs Werben bin ich ja schon mächtig gespannt ...lach... Also, wer teilt meine Vorfreude? Die Damen bitte vor und Hand heben :-)

Ganz liebe Grüße
Eure, den Rosé kaltstellen gehende, Sharon

Dienstag, 20. September 2016

BÜCHERPOST im August ...

Hallo meine Bücherfreunde,

der August ist schon wieder lange um, da wird es doch mal Zeit, euch meine Neuzugänge zu zeigen. Es sind wieder ganz viel eingezogen und was soll ich sagen, es wird einfach nicht weniger ...lach... aber ich beschwere mich nicht. Immerhin passt Dexter mit aufs Bild drauf und seine Pfoten zeigen es an: Alles unser!!! Und die Schätze zeige ich euch jetzt:

 

Das sind aber nicht alles meine, nur mal so am Rande ;-)



Fangen wir mal mit den Jugendbüchern an. "Zwischen dir und mir die Sterne" wurde mir auf der Buchmesse so toll vorgestellt, dass ich so neugierig wurde, dass ich unbedingt wissen muss, für welchen Bruder, sich die Protagonistin entscheidet. Bei "Wonderland" ist es ein ähnlicher Fall, Verlagsleute können einen einfach packen und was soll ich sagen, ich habe es schon verschlungen und es ist klasse, Rezension folgt. Das nächste Buch ist "Amani" und momentan beherrscht die Wüste so einige Verlage und ist das Buch-Setting für 2016 und ich muss es lesen, bald, unbedingt, ich brauch mehr Zeit. "Letztendlich geht es nur um dich", ist die gleiche Geschichte um A, nur aus Rhiannos Sicht, ich habe es schon gelesen und eine Rezension dazu geschrieben. Das letzte Buch auf dem Stapel ist der zweite Teil von "Das Juwel" und wieder wunderschön gestaltet, ich muss auch dieses unbedingt bald lesen, denn ich höre so viel Gutes.


Hier ist der Krimi Stapel. "Märchenwald" durfte ich schon lesen und was sag ich euch, ich habe es verschlungen. Martin Krist ist einfach der Herr der Erzählstränge und baut hervorragend Spannung auf und den Rest könnt ihr hier nachlesen. Was habe ich auf das nächste Buch gewartet! Melanie Raabe hatte mich mit ihrem Debüt total begeistert und da mag man ja Nachschub haben und jetzt endlich ist "Die Wahrheit" da und auch schon gelesen, ob sie mich wieder begeistern konnte, lest ihr hier. Ich bin ja sonst nicht so ein Fan davon, wenn Schauspieler auch noch anfangen zu schreiben, aber "Die Toten von der Falkneralm" finde ich von der Idee her, sehr originell und wir haben so gar schon Lesungskarten dafür. Ich freu mich darauf. "Boy in the Park" wird mit Lesevergleichen wie "Girl on the Train" und "Gone Girl" beworben, das eine mochte ich, das andere weniger und deshalb heißt es unbedingt lesen, für die Meinungsbildung. Was bin ich gespannt ...



Jetzt kommt ein fast Jack Bücherstapel und am besten fangen wir mit seinen Buchschätzen an. Natürlich gibt es wieder Kochbücher und diesmal ist die Wahl auf "Beer + Food" gefallen, klingt sehr deftig und schmackhaft und "One Pot Pasta", denn Pasta geht ja immer, oder? Was bin ich gespannt, wenn wir das ausprobieren. Aber nicht nur Gourmet Bücher haben sein Interesse geweckt, sondern auch ein Thriller musste sein. An "Totenlied" kam er nicht vorbei, und als ich ihm erzählte, dass die Autorin gerade auf Lesetour ist, war er total angetan und hat nicht nur das Buch gekauft, sondern auch gleich Karten geordert. Übrigens war die Lesung jetzt schon und Tess Gerritsen ist eine unglaublich sympathische Persönlichkeit und ich hoffe, ich kann bald einen Bericht folgen lassen. Außerdem waren wir bei einer Lesung in Schloss Rheydt und dort hat die Schauspielerin Mechthild Großmann (bekannt als Staatsanwältin beim Münster Tatort) aus "Ein Kräcker unterm Kanapee" vorgelesen und diese Stimme ist einfach der Hammer. Tja, und Alan Bennett ist eh ein super Autor. "The Girls" habe ich erst bei den Bloggern entdeckt, beim Schmökern durch die Vorschauen habe ich es irgendwie überlesen, aber der Inhalt klingt toll und ich bin schwach geworden.

 
"Milchmädchen" war eine Empfehlung und es hat mir supergut gefallen, nach dem Lesen wollte ich unbedingt eine Kuh haben und ich finde, es hat Potenzial für einen Jugendbuchklassiker, aber lest doch einfach meine Rezension. "Zwischen den Meeren" handelt von einem jungen Ehepaar, was direkt am Anfang ihrer Ehe eine Fernbeziehung führt und ob das klappt und ihre Liebe stark genug ist, kann man hier lesen. Ich finde, gerad solche Bücher über Beziehungen spannend und dann auch noch auf zwei unterschiedlichen Kontinenten sehr berauschend. Außerdem ist das Cover ein Traum, ich würde es am liebsten sofort verschlingen. Hallo Zeit, ich bräuchte was von dir!!!! "Die Nachtigall" erscheint jetzt und viele haben schon begeisterte Worte verlauten lassen, auch ich bin mitten in der Geschichte, von zwei Schwestern in Frankreich zur Nazizeit und hoffe, das es bald auch meine Meinung in Worten hier geben wird. "Die Schwerter von Dara" klingt einfach ganz wunderbar und haben alles vorhanden für super Lesestunden, jetzt heißt es einfach nur abtauchen in eine fremde Welt und dem Schwerterklirren zuhören.



Und der letzte Stapel sind Glücklichmacher und spontan Besuche beim Lieblingsbuchhändler :-) Eigentlich bin ich kein Drachen Fan, irgendwie kann ich damit nichts anfangen, aber nun bringt Cornelia Funke nach 19 Jahren einen zweiten Teil ihrer "Drachenreiter" (sogar mit neuem Cover) raus und ich möchte diese Lücke einfach schließen ...lach... Und dann bleiben wir doch direkt bei Drachen, ich musste mir jetzt von Jasper Fforde die ersten beiden Teile seiner Drachentrilogie ("Die letzte Drachentöterin" & "Das Lied des Quarktiers") holen, weil ich diese einfach schon ewig auf meiner Wunschliste habe und manchmal braucht man das für sein Jugendherz. Dann kamen die "Eierlikörtage", die Geschichte klingt schon so abgedreht, dass sie schon wieder gut klingt und so mussten mein Buchhändler und ich so lachen, als ich es einfach mitnahm. "Der Roboter, der Herzen hören konnte", empfinde ich als ein ziemlich wichtiges Buch zu unserer Zeit, immerhin starren wir mehr auf unsere Handys und sind technisch immer mehr bewandert, dass Gefühle auch mal nach hinten rücken, da finde ich die Idee doch herrlich, dass ein Roboter Herzen hören kann. Ich bin sehr gespannt und hoffe auf eine süße Geschichte.



Wie ihr seht, hat der August für einige Bücher gesorgt und es sind sogar schon einige gelesen, das freut das Leserherz ganz besonders ...lach... Und ich hätte gern mehr Urlaub ...lach... da schafft man wenigstens Mal was :-)

Aber was sagt ihr denn zu unseren Schätzen? Was für euch dabei? Schleicht ihr auch schon länger um bestimmte Bücher herum? Könnt ihr es verstehen, wenn man ein Buch im Regal haben muss? Ich freu mich immer über jedes Einzelne und schmachte gerne meine Bücher noch lange nach dem Einzug an ...hihi...

Ganz liebe Grüße
Eure, schon den September Stapel bestaunende, Sharon

Sonntag, 18. September 2016

Rezension: Derek Landy * Demon Road: Hölle und Highway


Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Loewe
ISBN-13:
978-3785585085
Preis: 19,95 EUR
E-Book: 14,99 EUR
Reihe: 1. Teil 
Erscheinungsdatum: September 2016
Übersetzer: Ursula Höfker 


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Inhalt:
Amber Lamont fühlt sich ungeliebt, ist ein bisschen zu rundlich und wünscht sich ein ganz anderes Leben. Aber manchmal sollte man mit seinen Wünschen vorsichtig sein, denn auf ihren nach Hause Weg passiert etwas Merkwürdiges, zwei Jungs ärgern sie und auf einmal laufen sie panisch vor ihr davon, was ist passiert? Hilfe suchend läuft Amber nach Hause, um dann festzustellen, dass ihre Eltern Dämonen sind und sie ihr Abendessen sein soll, damit sie noch mehr an Kräfte zunehmen. Geschockt und panisch läuft Amber davon und landet am Ende auf der Demon Road und sucht nach einem Weg, ihr Leben zu retten. Wird sie ihre Eltern abschütteln können? Wie geht sie mit ihrer Verwandlung in einem Dämon um? Wer wird ihr helfen? Und was ist eigentlich die Demon Road?

Meinung:
Was Neues von Derek Landy und ich stehe sofort parat. Immerhin ist dieser Autor einfach ein absolut cooler Kerl mit spritzigen Ideen und jeder Menge bösen Humor. Nun ist seine Reihe um das Skelett Skulduggery Pleasant zu Ende und er nimmt sich einem neuen Abenteuer an. Nun befinden wir uns nicht mehr in Irland, sondern in Amerika und haben es mit anderen dunklen Mächten zu tun. Ich bin natürlich neugierig gewesen, was er sich wieder einfallen lassen hat und so musste ich es einfach lesen.

Amber ist so ein richtiger Außenseiter, hält sich gern im Hintergrund, fühlt sich optisch einfach nicht ansprechend, aber worunter sie am meisten leidet, ist die abweisende Haltung ihrer Eltern. Nie hat sie die Aufmerksamkeit bekommen, nie die Liebe, die sich jedes Kind wünscht und dann erfährt sie auf brutale Weise, was auch noch in ihr steckt. Sie ist ein Dämon und ihre Eltern sind es schuld, da diese einen Pakt mit dem leuchtenden Dämon geschlossen haben und naja, keine Leistung ohne Gegenleistung und so müssen sie aller 16 Jahre einen Dämon essen. Wie interessant, das gerade Amber 16 geworden ist und Anzeichen für eine Veränderung aufweist. Nun geht es für sie um Leben und Tod, natürlich rasant, abenteuerlich und immer alles auf Messerschneide.

Amber hat aber auch ein bisschen Glück und bekommt etwas Hilfe, zum einen von einer abtrünnigen Dämonin, die es Leid ist ihre Kinder zu töten und von dem geheimnisvollen Milo, der sich aber auch fürstlich dafür bezahlen lässt. So geht es für die beiden in dunklen Chargers auf die Demon Road, einem Straßennetz, was alle Geschöpfe der dunklen Seite miteinander verbindet und machen sich an der Erfüllung ihrer Aufgabe dran. Dass es kein einfacher Weg sein wird, war klar, aber was ihnen alles begegnet, ist kein Kinderspiel, immerhin müssen sie sich mit Vampiren, Hexen und untoten Serienkiller herumplagen und die Zeit tickt immer lauter.

Da hat sich Derek Landy wieder mal richtig ausgetobt und was mir wirklich gut gefallen hat, man kann es in keinster Weise mit seinen Helden Skulduggery vergleichen. Demon Road ist ganz anders und trotzdem erkennt man den Autor wieder. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich den Einstieg noch etwas hölzern fand und es noch nicht so gut flutschte, wie man es sonst kennt, allerdings muss er uns ja auch die neue Welt und seine Idee präsentieren, da braucht es schon etwas Zeit. Dann war ich über seine brutale Seite ein bisschen überrascht, da fließt das Blut nämlich in Mengen und nicht immer sehr appetitlich, also warne ich vor und lasst das Essen beim Lesen einfach weg, es wird ekelig. Andererseits was verlangen wir bei Dämonen, Vampiren und allen anderen, Gentlemanhaftes Benehmen? Nein, ganz sicher nicht und das wird man hier auch nicht finden.

Was der Autor aber definitiv bei behalten hat, ist sein Humor, wieder sehr ironisch, zynisch und mit vielen dummen Sprüchen ist seine Geschichte bespickt und das Liebe ich ja so an ihm. Mit Amber hat er sich wieder einen tollen Charakter ausgedacht und auf ihre Entwicklung können wir noch gebannt sein. Immerhin musste sie hier erst mal ihre dämonische Seite entdecken und akzeptieren. Besonders gut hat mir allerdings Milo gefallen, der schweigsame, dunkle Typ mit dem höllischen Auto, okay, ich fühle mich angezogen und möchte mehr über ihn wissen und auch gern mit im Auto sitzen. Hier kommen alle Bad Boy Liebhaber auf ihre kosten. Natürlich wären bei diesem Duo nicht viele Lacher vorprogrammiert und so bekommen sie noch Glen an ihre Seite, er ist zufällig auf der Demon Road gelandet, da er sich einen Todesfluch einhandeln musste. Er sorgt beim lesen für viele Grinser im Gesicht und hebt die düstere Stimmung um einige Watt.

Wie ihr seht, mochte ich den Auftakt recht gern, es ist zwar noch nicht alles rund, aber das Ende sorgt auf jeden Fall schon wieder für Vorfreude auf den nächsten Band. Derek Landy ist auf jeden Fall wieder, schön düster, rasant, sehr sehr böse und erzeugt auch mit Demon Road großes Lesevergnügen. Dämonen aufgepasst, Amber und Milo sind unterwegs!

Henry und ich hatten einen höllischen Highway Trip und vergeben dafür vier Bücherpunkte:
 
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Über den Autor:  
 
Derek Landy, geboren 1974, arbeitete als Karatelehrer und Drehbuchautor, bevor er die Idee zu seinen erfolgreichen Skulduggery-Pleasant-Büchern hatte. Die Reihe wurde in 35 Sprachen übersetzt, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stürmte weltweit die Bestsellerlisten. Derek Landy lebt in der Nähe von Dublin in einem Haus, das vollgestopft ist mit Filmrequisiten. Besonders stolz ist er auf sein Original-Supermankostüm.

Quelle: Loewe Verlag


Vielen lieben Dank an den Loewe Verlag für dieses Rezensionsexemplar.