Hallo meine Bücherschmeichler,
wie sagt man so schön, auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand. Tja, und manchmal stimmt dieser Spruch sehr. Oft hat man ja das Gefühl, das es vor Gericht zu lasch vorgeht, oder man sich die Freiheit erkaufen kann, oder das die Politik ihre Gesetze mal anpassen sollte. Aber was ist, wenn Recht über Fernsehvotings gemacht wird? Ist diese Vorstellung nicht noch erschreckender? Aber lest hier mal selbst:
Marthas Widerstand
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 16.03.2017
Martha ist des Mordes angeklagt und sitzt in der ersten von sieben
Zellen. Sieben Tage lang stimmt das gesamte Volk darüber ab, ob sie
freigesprochen oder in eine kleinere Zelle verlegt wird. Die siebte und
letzte Zelle ist klaustrophobisch klein, und genauso klein sind Marthas
Chancen auf einen Freispruch. Denn die Umfragen zeigen, dass der
Großteil der Bevölkerung sie sterben sehen will …
Doch was wäre, wenn Martha genau darauf spekuliert. Um dem Volk zu zeigen, dass es nicht in einer perfekten Demokratie lebt, sondern von den Machthabern perfide manipuliert wird? Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem viel mehr als ein einzelnes Menschenleben auf dem Spiel steht ...
Doch was wäre, wenn Martha genau darauf spekuliert. Um dem Volk zu zeigen, dass es nicht in einer perfekten Demokratie lebt, sondern von den Machthabern perfide manipuliert wird? Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem viel mehr als ein einzelnes Menschenleben auf dem Spiel steht ...
Wie findet ihr solche Szenarien? Ist das Thema nicht interessant gewählt? In der heutigen Zeit von Casting Votes und Gerichtsshows, doch passend? Wem ist das Buch den auch schon aufgefallen? Bei wem ist es auch auf der Wunschliste? Und wie findet ihr es, daas es einen zweiten Teil gibt? Also ich bin auf jeden Fall neugierig und das Cover ist gelungen.
Ganz liebe Grüße
Eure, sich ihren Gerichtstalar bereitlegende, Sharon
Salut, Inga.
AntwortenLöschenDefinitiv, hier fehlt ein Kommentar - nicht nur der Arithmetik, sondern erst recht der Thematik wegen... :-)
Neben vielen anderen Elementen ist auch die durchgesetzte Todesstrafe ein beliebtes Instrument auf der Klaviatur potentiellen Machtmißbrauchs. Jetzt nicht nur von einer juristischen Warte aus eingesetzt, sondern auch via Aufruf zum Mord. Auf willfährige Handlanger kann seit Ewigkeiten jede Propaganda bauen.
Der Roman ist in seinem Ausgangspunkt anmerkenswerterweise sehr aktuell, um eben auf die Mechanismen der Beugung von Realität (heutzutage) hinzuweisen. Es muß schließlich nicht ausschließlich George Orwells Klassiker hier Positionen gegen Machtallüren bestimmen.
Off topic...
Mit 'Marian' ist eine weitere Produktion aus dem Sherwood-'verse im Entstehen.
Ist Dir die (wohl beste) Adaption der Legende(n) bereits einmal ins Auge gefallen: "Robin of Sherwood" (1984-1986)?!
Ich empfehle mich, Madame.
bonté
Hello Mr. Robert,
Löschengenau, ich finde auch das wir immer mehr verdummen und hinter die Kulissen nicht mehr richtig schauen können und dann bekommen wir Macht, das ist doch mehr als gefährlich ... furchtbare Aussichten.
Und übrigens, ich mochte George Orwell nicht. Vielleicht aber sollte ich es jetzt nochmals lesen, manchmal ändert sich ja die Sicht.
Ich muss leider passen, soviel Robin Hood habe ich gar nicht gesehen ...seufz...
Ganz liebe Grüße
Inga