Hallo meine Lieben,
eigentlich hatte ich nicht beabsichtigt über diese Lesung einen Bericht zu schreiben, deshalb gibt es auch kaum Fotos, aber sie war so gut, das ich einfach doch ein paar Worte los werden muss.
Wir treffen uns gern ab und zu mit der wunderbaren Sandy von Nightingale's Blog, und damit es nicht nur Kaffee und Kuchen gibt, lässt sie sich gern was Besonderes einfallen. Da waren wir schon im Theater und diesmal hatten wir Karten für eine Lesung. Sandy kannte das Buch schon und meinte es wird mega lustig. Also ging es am 24.04.2018 nach Düsseldorf in eine wirklich interessante Location. Hotel Friends stellte seine Räume zur Verfügung und da gab es wirklich viel zu bestaunen. Die Lesung selbst fand in einem Raum mit vielen Sesseln und Sofas statt, unten also alles bequem und kuschelig. Sieht man aber nach oben, war es wie Industrie, blanke Decken, Träger und was für ein Mix. Unser Eindruck, ein richtiger hipster Ort. Wir nahmen Platz, schlürften an unserem Getränk und waren mächtig gespannt auf das, was kommen mag.
Der Autor höchstpersönlich selbst.
Dann betraten zwei Herren die Bühne, darunter Dorian Steinhoff, der Moderator und Gesprächsführer. (Leider habe ich den Namen des anderen vergessen.) Er kündigte Axel Ranisch an und dieser hat so einiges schon auf seinem Lebenslauf stehen, Regisseur, Opernschreiber, Schauspieler und nun auch Autor. Er hopste auf das Sofa und strahlte in die Runde. Wie er zum Roman kam, war gar nicht seine eigene Idee, sondern der Ullstein Verlag sprach ihn gezielt darauf an und er war nicht abgeneigt, sondern sein Kopf fuhr direkt Karussell. Auch wie er mit dem Erfolg umgeht, war direkt die nächste Frage und auch hier sprach er von Ausgewogenheit und seinem Mann, der darauf achtete, dass sein Privatleben nicht zu kurz kommt. Tja und dann wollten wir natürlich was hören und die Einstiegszene hatte nicht nur klassische Musik zur Untermalung, nein, sie war auch Mittel zum Zweck, und zwar zur sexuellen Bespaßung des Romanhelden Jannik. Aber hier erst mal das Buch:
Autor: Axel Ranisch I Verlag: Ullstein I Inhalt I Gebundene Ausgabe: 20,00 €
Ich habe noch nie im Leben jemanden klassische Musik so vorlesen hören. Es bebte förmlich und die Instrumente schepperten in meinem Kopf, unglaublich großartig, ich wollte sofort in ein Konzert. Gigantisch genial!
Aber diese Lesung bestand nicht nur aus einer Vorstellung des Buches, sondern es gab noch andere literarische Happen. Nämlich ein Spiel mit dem Zuschauer, wir sollten den Anfang von einem Roman vom dazugehörigen Autor erkennen. Der Schwierigkeitsgrad ist aber der, dass es immer drei Visionen gab, eine vom Axel, eine vom Dorian und natürlich das Original. Erraten mussten wir, das Parfüm vom Patrik Süßkind, die Leiden des jungen Werther vom Johann Wolfgang von Goethe und Winnetou von Karl May. Tja, und was soll ich sagen, wir haben ja so abgeloost. Außerdem gab es noch paar nette literarische Zwischenstücke und Axel musste aus dem Stegreif eine Romanidee plotten. Wirklich Unterhaltung pur ...
Aber es wurde auch noch ein bisschen über das Buch gesprochen, das eigentlich zuallererst der entführte Lehrer feststand und er dann überlegte, wer hätte ihn das antun können. Tja, und wenn er das schon weiß, kann er von sich auch was reinstecken und so wurde aus "Nackt über Berlin" eine schräge, kuriose und witzige Coming-of-Age-Geschichte mit Spannungselementen. Natürlich wurde noch eine Szene gelesen und auch diese wahr einfach herrlich und man hätte sofort mit der Geschichte weiterlesen können. Aber leider ist die Zeit dann irgendwann rum und beschwingt verließen wir das Hotel. Ein sehr gelungener Abend, vielen Dank Sandy, das du uns mitgenommen und wieder was tolles ausgesucht hast.
Nun ihr Lieben hat euch der Bericht gefallen? Wäre doch Schade gewesen nicht darüber geschrieben zu haben, oder? Ihr hättet doch was verpasst. Kennt einer das Buch schon? Oder sogar Werke vom Regisseur? Ich war auf jeden Fall ziemlich begeistert und muss das Debütbuch noch unbedingt lesen.
Ganz liebe Grüße
Eure, einen literarischen April gehabt habende, Sharon
Hach, das ist wirklich ein wunderbarer Bericht, Liebelein!
AntwortenLöschenIch bin froh, dass du ihn noch geschrieben hast. :)
Es war ein wirklich unterhaltsames, schönes Event und ich freue mich schon auf das Nächste. :D
Liebste Grüße
Sandy
Hallo meine Süße,
Löschenvielen lieben Dank, aber das alles ist ganz dir zu Danken, denn du hast uns dorthin ja entführt und das war gut so :D
Ich freu mich auch schon auf unser nächstes Treffen und egal was wir machen, ich habe das Gefühl, es wird BOMBE!!!
Ich drück dich fest
Inga
Hallo,
AntwortenLöschenAxel Ranisch kannte ich bisher nur, weil er in der Verfilmung der "Zorn"-Krimis den dicken Schröder spielt (meine Lieblingsfigur).
Die Lesung klingt so, als wäre sie wirklich großartig gewesen! Das Buch hätte ich mir von Cover und Titel her eigentlich nicht näher angesehen, muss ich zugeben, aber vielleicht sollte ich das mal tun.
Ich habe diesen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt.
LG,
Mikka
Hallo Mikka,
Löschenich kannte ihn überhaupt nicht, obwohl ich schon Filme von ihm gesehen hatte, aber so ist das nun mal ...lach...
Das Buch wurde mir sogar angeboten und ich hatte es eher abgelehnt und muss sagen, da hatte ich wohl was verpasst. Also schau rein ...
Vielen Dank fürs verlinken ;-)
Ganz liebe Grüße
Sharon