Mittwoch, 28. November 2018

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherentdecker,

manchmal kommen Bücher auf den Markt, wo man sofort denkt, das klingt wie eine Serie, oder man fühlt sich an eine erinnert. So schaue ich doch ganz gerne Crime mit Agenten und Mord und Totschlag. Gern mit besonderen Figuren und auch mal mit anderem Gerechtigkeitssinn und dann schaute mich dieses Cover an. Jetzt mal ehrlich! Erst dachte ich, ist das Romance, aber dann fiel mein Blick auf den Blutfleck und ich musste den Inhalt lesen und denn schauen wir und doch jetzt direkt mal an:

 
Blake
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 14.01.2018

Amerika, Gegenwart. Timothy Blake ist ein genialer Profiler und steht als inoffizieller FBI-Mitarbeiter auf keiner Gehaltsliste. Er hat nämlich ein geheimes Laster und wird nicht mit Geld entlohnt, sondern mit etwas, das seine dunklen Triebe befriedigt. Als Blake mit seiner neuen Partnerin Special Agent Reese Thistle eine heikle Geldübergabe einfädelt, geht die Sache schief: In einem gestohlenen Wagen finden sie eine Schaufensterpuppe mit einer menschlichen Niere darin. Blake, der sein finsteres Geheimnis sorgsam hüten muss, gerät unter Verdacht …


Klingt das nicht ein bisschen nach Dexter? Auf jeden Fall klingt es schräg, skurril und blutig. Hinten auf dem Klappentext wird sogar auf Dexter hingewiesen und sogar Sherlock Holmes mit ins Spiel gebracht. Mich spricht es auf jeden Fall an und ich wollte euch einfach auch darauf aufmerksam machen. Vielleicht ist es ja was für euch. Wer ist den hier auch ein Serien-Junkie? Wer hatte mit der Serie Dexter auch seinen Spaß? Und wer hat das Buch schon für sich entdeckt?

Ganz liebe Grüße
Eure, den Kater nicht nach der Serie benannt habende, Sharon





Freitag, 23. November 2018

Rezension: Ivo Pala * Ein Fall für Fuchs & Haas: Die Bestie im Moor

https://www.amazon.de/Ein-Fall-f%C3%BCr-Fuchs-Haas-ebook/dp/B07GH1FTD9/ref=tmm_kin_swatch_0?_encoding=UTF8&qid=1534675655&sr=1-5
Taschenbuch: 250 Seiten
Verlag: Selfpublishing
ISBN-13: 
978-1718159327
Preis: 9,99 EUR
E-Book: 2,99 EUR
Reihe: 3. Fall
Erscheinungsdatum: August 2018
 
 
 
 
Inhalt:
Bodo Fuchs ist endlich mit seinen Reparaturen seines Zeeskahns fertig und möchte es zu Wasser lassen. Logo, das alle auftauchen und mit ihn feiern wollen. Allerdings fällt das Fest ins Wasser, denn das Team Fuchs & Haas wird zu einem Tatort bestellt. Es gibt eine Leiche im Moor und alle glauben daran, das es nur das Monster gewesen sein kann. Dieser Aberglaube hält sich sehr hartnäckig und lässt die Ermittlungen manches Mal ins Unheimliche laufen. Und gerade die Gisa Haas, die kluge standhafte Frau wird in ihren Grundfesten erschüttert. Bodo muss somit nicht nur einen Fall aufklären, sondern auch um seine Partnerin kämpfen, damit die Bestie im Moor ihm nicht auch noch zum Verhängnis wird. Kann er sich, durch das ganze Wirrwarr aus Immobilienspekulation, Naturschutz und Scharlatanerie durchboxen? Ist an dem Aberglauben irgendwas dran? Und wird er sich der Bestie stellen?

Meinung:
Es ist doch immer wieder schön einen Fall von Fuchs und Haas in Reserve zu haben, weil man weiß, das wird Lesefreude pur. Nur konnte ich diesmal nicht so lange warten und musste mal rein schnuppern. Das ist natürlich tödlich, denn man kann dann nicht aufhören und hat ständig Hunger. Ob sich meine Ungeduld gelohnt hat, erzähle ich euch nun.

Es ist schon der dritte Fall für dieses Ermittlerpaar und was soll ich, euch diese beide noch beschreiben. Ihr kennt sie ja schon aus meinen ersten beiden Besprechungen. Vielleicht noch so viel, Bodo muss sich zwei Frauen stellen und ich glaube, er weiß nicht für welche wirklich sein Herz schlägt. Zudem ist er genauso hungrig wie immer und stapft durch jedes neandertalerische Mienenfeld, was die Frau Kollegin stellt. Wacker hält er sich und kommt doch ins polizeiliche Grübeln. Gisa Haas ist wieder hoch korrekt und überaus überzeugt mit dabei, forsch schreitet sie voran und bildet so mit ihren Kollegen ein tolles Team. Aber diesmal kommt sie an ihre Grenze und das vielleicht nicht nur in einer Sicht. Mehr sag ich einfach nicht, ihr dürft sehr gern meine kryptischen Anspielungen entwirren.

Der Fall an sich hat mich ein bisschen an Sherlock Holmes und seinen Hund von Baskerville erinnert. Immerhin gibt es auch eine alte Legende und ein Schauermärchen dazu. Auch ein Moor ist vorhanden und Nebel sowieso. Mehr allerdings auch nicht, aber so konnte man richtig schön in Schauerstimmung kommen. Hach, das fand ich fein. Ansonsten hat der Fall noch einiges mehr an Wendungen und Verwicklungen zu bieten und vielleicht auch was mit Hexerei. Wenn ich das so schreibe, kommt doch einiges zusammen was die Seiten gefüllt haben und mich wieder herrlich unterhalten hat.

Ivo Pala trifft einfach, mit seinen Küstenkrimis einen Nerv bei mir, der einfach süchtig macht. Das Team ist originell und hat genug Privates, das es nicht langweilig wird, ganz im Gegenteil. Davon bekommt man gar nicht genug. Dann der Humor herrlich in Szene gesetzt und ich mag es, wenn der Bodo mit seinen Lesern spricht, oder der Ivo. Dazu noch die Fälle, kleine knifflige Morde, die dem Ganzen eine schöne Richtung geben. Soweit Mord schön sein kann. Es ist Ernst, aber zu gleich so locker, schräg und flockig, dass man einfach nicht genug bekommt. Fast hätte ich es vergessen, die Location, ist auch genial gewählt. Der Dialekt, das Essen, oh das Essen und die Meeresbrise, es ist, wie Urlaub machen.

Die Bestie im Moor war wieder ein Knaller für mich und ich hatte wirklich herrliche Lesestunden. Bitte mehr, Herr Autor, ich bin jetzt schon auf Entzug.

Henry und ich hatten Hunger und Lesevergnügen pur und dafür gibt es die vollen Bücherpunkte:
 
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Über den Autor:

Ivo Pala, in Oestrich-Winkel im Rheingau geboren, lebt heute an der Küste, wo er als Schriftsteller und Drehbuchautor für Film und Fernsehen arbeitet.  

Quelle: amazon

Fuchs & Haas Reihe:
 
https://www.amazon.de/Ein-Fall-f%C3%BCr-Fuchs-Haas/dp/1973574284/ref=pd_sim_14_1?_encoding=UTF8&pd_rd_i=1973574284&pd_rd_r=9858f6bd-a39d-11e8-aa63-9b7a6a0119c4&pd_rd_w=jCKss&pd_rd_wg=Lev8j&pf_rd_i=desktop-dp-sims&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_p=188aaf19-5d67-4564-aef7-e45b1e0dd0f7&pf_rd_r=094XNJ6Q6YJV0XGQYK3Q&pf_rd_s=desktop-dp-sims&pf_rd_t=40701&psc=1&refRID=094XNJ6Q6YJV0XGQYK3Qhttps://www.amazon.de/Ein-Fall-f%C3%BCr-Fuchs-Haas/dp/1980858500/ref=pd_sim_14_1?_encoding=UTF8&pd_rd_i=1980858500&pd_rd_r=17019a09-e5a7-11e8-bf70-3f2edcc44441&pd_rd_w=flGhk&pd_rd_wg=JUXa7&pf_rd_i=desktop-dp-sims&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_p=b38829c9-e6e5-4da7-8615-59e5c0de7783&pf_rd_r=569Y4PGKBR7940D5NCDC&pf_rd_s=desktop-dp-sims&pf_rd_t=40701&psc=1&refRID=569Y4PGKBR7940D5NCDC

1. Teil: Rezension I 2. Teil: Rezension

Mittwoch, 21. November 2018

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherfreunde,

der gepflegten Unterhaltung und genau mit dieser komme ich heute zu euch. Dieses Buch, was ich euch heute vorstellen möchte, handelt von Genüssen, oder besser gesagt, Süchten. Hier kommen die lieben Raucher zu Wort und wie weit sie für eine Kippe gehen würden. Ich kann dieses Verhalten nicht wirklich nachempfinden, da ich mir nix aus Zigaretten mache, aber meine liebe Umgebung beherbergt einige Süchtige und die brauchen ihr Kippchen zwischendurch, sonst werden sie ungenießbar. Aber jeder hat doch ein Laster und versucht damit umzugehen, wie es hier diesem Protagonisten dabei ergeht, schauen wir uns doch direkt mal an:

 

Die Zigarette danach
Verlag: Atlantik
Erscheinungsdatum: 07.01.2019

Wie weit würde ein Raucher gehen, um eine Zigarette genießen zu können? Für Fabrice Valantine, erfolgreicher Headhunter, ist die Antwort klar: weit, sehr weit. Als in seinem Unternehmen ein Rauchverbot in Kraft tritt, lässt er sich von seiner Frau überreden, einen Hypnotiseur aufzusuchen, der ihn von seinem Laster heilen soll. Die Behandlung ist ein voller Erfolg: Fabrice vergeht jede Lust am Rauchen. Doch als Fabrice die versprochene Beförderung nicht erhält, wird er rückfällig. Zu seinem großen Entsetzen bleibt jede Wirkung aus: Die Zigarette schmeckt nicht mehr. Fabrice ist verzweifelt – bis er durch einen Zufall entdeckt, dass die Lust am Rauchen zurückkehrt, wenn er einen Menschen umgebracht hat … 


Wer mich kennt und diesen Blog liest, wird wissen, dass ich eine große Schwäche bei Antoine Laurain habe und zudem alle seine Bücher gelesen und geliebt habe. Dann ist ja klar, dass auch sein Neustes ganz oben auf meiner Wunschliste steht. Interessant ist diesmal, dass es ein anderes Cover bekommen hat und sich so von seinem Vorgängern extrem abhebt. Dann finde ich auch den Inhalt, mal ganz anders und ich bin neugierig, was die Raucherseele zu erzählen hat. Ob es sich hier vielleicht um einen Krimi handelt? Oder ob es um die Rache eines Rauchers geht? Wem ist das Buch auch schon aufgefallen? Und wer raucht hier unter meinem Lesern?

Ganz liebe Grüße
Eure, eher büchersüchtig zu seiende, Sharon

Montag, 19. November 2018

BÜCHERPOST im Oktober ...

Hallo meine Bücherhochstapler,

der Oktober hat nicht nur bunte Blätter und Sonnenschein gebracht, sondern auch neue Bücher. Es ist auch der Monat für alle Büchersüchtigen gewesen, denn die Frankfurter Buchmesse hatte ihre Türen geöffnet. Klar waren wir auch da, aber leider ist sie nicht so toll gelaufen. Wir müssen uns wohl einen Virus eingefangen haben und dieser musste kurz vorher ausbrechen. Deshalb schleppten wir uns mehr durch die Gänge, als wirklich etwas wahrzunehmen, also sind wir früher nach Hause gefahren, als geplant. Tja, und dann hat sich der Virus richtig festgesetzt und wurde nicht besser, das Ding hält sich über einen Monat, ich bin nur leicht genervt und laufe irgendwie noch nicht rund. Aber da braucht die Seele, doch was Feines und was gäbe es Besseres als Bücher. Das ist ja auch der Grund für diesen Beitrag und somit frönen wir doch den schönen Dingen, Bücher los:
 

Farblich bin ich diesmal Ton in Ton :)

 
Hier kommt der Stapel vom Buchhändler, naja fast, eins ist ein Ausreißer. Nachdem ich wieder einmal beim Arzt war und dieser wieder einmal mit meiner Gesundheit gemeckert hatte, bin ich niedergeschlagen nach Hause gefahren. Als der Göttergatte nach Hause kam und mich gesehen hatte, meinte er nur: wir fahren jetzt zum Buchhändler, das muntert dich bestimmt auf! Nur wird das immer teuer ...lach... "Die Schneeschwester" ist mir direkt am Eingang aufgefallen und es war direkt Balsam für die Seele, ich musste es mitnehmen. "Die Glücksbäckerei: Das magische Fest" hat auch einen neuen Band raus gebracht. Schaut euch mal das Cover an, ich war so entzückt, und wenn es mir nicht gut geht, werde ich immer zum Kleinkind und da braucht man schöne Dinge, oder? Es sieht einfach zauberhaft aus und mein Göttergatte hatte erbarmen mit mir. "Der Apfelbaum" ist mehr oder minder mein Messebuch gewesen, zu gern hätte ich mir dort eine Veranstaltung dazu angeschaut, aber es ging nicht. So kreiste die Geschichte danach noch weiter in meinem Kopf und als Julia, die Buchhändlerin sagte, dass es gut ist, musste es mit. Juhuu! "Die Krone der Dunkelheit" ist ein neuer Fantasy Roman von der lieben Laura und ich mag ihren Stil. Als ich gesehen hatte, dass schon die zweite Auflage erscheint, musst ich schnell bei online Anbietern gucken, damit ich noch die erste Auflage bekomme und was soll ich sagen, es hat geklappt.


 
Hier kommt ein toller Fantasy Stapel. "Das Heim" ist der nächste Streich von Autor Mats Strandberg. Da er mir mit seinem Vorgänger solch eine Gruselfreude machte, musste ich natürlich dieses lesen und habe ich sogar schon. Eine irritierende und gleichzeitig passende Mischung aus Grusel und Alltagshorror. Rezension ist auch schon online. "Mortal Engines: Krieg der Städte" kommt dieses Jahr noch ins Kino und Peter Jackson ist der Regisseur und was bin ich gespannt. Das Buch ist gar nicht mal so dick, muss ich noch vor dem Film lesen. Unbedingt! "Wie Eulen in der Nacht" ist ein neuer Maggie Stiefvater und ich freu mich wie ein Honigkuchenpferd drauf, deshalb ist es nun dran.


 
Jetzt kommt ein genialer Stapel mit diesem und jenem. "Die kleine Meerjungfrau" ist noch ein Geburtstagsgeschenk von meinem Mann. Ich hatte es vorbestellt, aber es ist erst im Oktober erschienen und naja, späte Geschenke sind immer willkommen. So ein Schmuckstück! Apropos späte Geburtstagsgeschenke "Vollendet: Die Flucht" ist auch so eines und hat mir die liebe Franzi geschenkt. Danke du Süße, dass du immer meine geheimen Buchwünsche wahr machst. "Dark Palace" wollte per Post nicht zu mir kommen, aber manchmal gibt es vorbestimmte Wege und nun kann ich sagen, herzlich willkommen, ich freu mich auf deine Geschichte. "Die Sprache der Dornen" sind sechs Wintermärchen aus der Welt von Leigh Bardugo und ich glaube, es ist die perfekte Zeit dafür. Immerhin ist Winterzeit auch Märchenzeit, das wird eine Bomben Vorweihnachtszeit.


 
Hier ein Stapel der besonderen Geschichten. "Nach mir die Flut" ist das Debüt von Sarah Perry, und da sie mich schon mit ihrem Buch "Die Schlange von Essex" eingewickelt hatte, bin ich neugierig auf ihre ersten Worte. "Den Himmel stürmen" ist mein Messehighlight gewesen. Paolo Giordano live zu sehen und ihm zu lauschen war herrlich und das Durchhalten auf der Messe hatte sich mehr als gelohnt. Hach, war der toll. "Weihnachten wird wunderbar" ist, wie der Titel schon sagt, ein Weihnachtsbuch und ich werde es bestimmt diesen Monat noch verschlingen, denn ich habe noch einige Weihnachtsbücher vor mir. Ich mag die Weihnachtszeit und Einstimmung ist alles.


 
Natürlich gibt es auch einen Stapel mit spannungsgeladener Literatur. "Das Lied der Wächter" ist wohl eher Fantasy statt Thriller, aber ich glaube, diese Geschichte könnte richtig gut sein und ist der erste Teil einer Trilogie. Der Verlag hat sich auf jeden Fall, ziemlich Mühe gegeben und hat die Neugier geweckt. Gemeiner neuer Stil gefällt mir richtig gut. "Liebes Kind" erscheint erst Anfang 2019 und klingt richtig schaurig und unheimlich, bin sehr gespannt. Leider ist es noch nicht gelistet, sonst hätte ich es verlinkt. "Verborgen" ist der Auftakt zu einer neuen Reihe, die sich um eine Gefängnisärztin dreht und es ist ein toller Plot mit starken Figuren. Also, ich habe es schon gelesen und eine Rezension gibt es auch. "Bittere Schokolade" ist der sechste Band der Xavier Kieffer Reihe und ich mag die Geschichte und ich liebe einfach die Bücher von Tom Hillenbrand. Ich habe es gelesen und eine Rezension steht auch schon auf dem Blog.


Nun ist der Streifzug, durch meine Oktober Ausbeute schon vorbei und sind das nicht tolle Bücherschätze. Dieser wilde und bunte Mix wollte hier unbedingt einziehen und ist herzlich willkommen. Was mich besonders freut, ich habe schon drei davon begeistert gelesen. Der November hat mir auch schon einige Bücher bescherrt, aber ich versuche mich nun zusammenzureißen ...hihi... aber was soll es, ich mag viele Bücher. Wie sah denn euer Oktober aus? Ist eins meiner Bücher vielleicht auch bei euch eingezogen? Und welches möchtet ihr am liebsten sofort lesen? Ach, Bücher sind was Feines.  


Ganz liebe Grüße
Eure, die Bücherstapel neu umschichten gehende, Sharon

Freitag, 16. November 2018

Rezension: Mats Strandberg * Das Heim


Broschiert: 446 Seiten
Verlag: TOR  
ISBN-13:
978-3596703678
Preis: 14,99 EUR
E-Book: 11,99 EUR
Reihe: 1/1
Erscheinungsdatum: Oktober 2018
Übersetzer: Nina Hoyer




Inhalt:
Monikas Zustand wird immer bedenklicher, seit ihrem Herzinfarkt, ist sie nicht mehr die gleiche, da bei ihr nun Demenz ausgebrochen ist. Alleine Leben ist nicht mehr drin und so müssen sich ihre Söhne um sie kümmern. Während Björn sich um seine eigene Familie sorgen muss, bleibt nur Joel, das Sorgenkind übrig. Zwanzig Jahre war er nicht mehr in seinem Heimatort und nun muss er sich, um schwere Entscheidungen bemühen und mit alten Geistern seiner Vergangenheit kämpfen. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als seine Mutter ins Seniorenheim zu bringen und sich, um das Haus zu kümmern. Aber, anstatt das er sich nun besser fühlt, da seine Mutter in besten Händen ist, wird er zunehmend besorgter. Seine Mutter magert ab, wird in ihren Äußerungen bösartig und weiß dunkle Geheimnisse, von jedem in ihrer Umgebung. Ihr Zustand wird immer schlimmer und die Atmosphäre auf der ganzen Station wird unruhiger. Die alten Leute nehmen etwas Fremdes in ihren Kreis war und es wird zunehmend stärker. Was bemächtigt sich hier Monika? Kann Joel ihr überhaupt helfen? Und wie viele werden die dunkle Macht zu spüren bekommen?

Meinung:
Was habe ich mich gefreut, als ich in der TOR Vorschau damals, den Namen des Autors entdeckt hatte. Mit seinem Buch „Die Überfahrt“ hatte er mir richtig geniales Kopfkino beschert und so tolle Lesestunden, dann ist doch klar, dass sein neustes Werk direkt geordert wurde. Allerdings ist das Cover schon ziemlich unheimlich und der Klappentext mehr als schaurig. Ob mich auch dieses Setting des Unheimlichen packen und begeistern konnte, erzähle ich euch nun.

Die Geschichte wird diesmal nur aus drei Sichten geschildert. Da haben wir Joel, den Sohn, den Verlierer und das absolute Problemkind. Er war in seiner Jugend schon ein Einzelgänger und hatte bis auf seine beste Freundin Nina keinen großen Freundeskreis. Aber die Zwei hingen wie Pech und Schwefel zusammen und hatten einen großen Traum, nämlich zusammen Musik zu machen. Daraus wurde nie etwas, denn Nina hat das kurz vorher aufgegeben und so ist Joel allein nach Stockholm und total abgerutscht. Drogen, Alkohol und Party, bis ein Schlüsselerlebnis ihn aus diesem Sumpf rausgeholt hat, allerdings ist er mit seinem Leben mehr als unglücklich und ein Schatten seiner selbst. So anders als sein erfolgreicher Bruder, der mit Karriere und eigener Familie immer der Glanz der Familie war. Aber nun ist er zurück und muss sich um seine Mutter kümmern. Mit Geduld, die immer schwerer fällt und mit Sorgen, die mit jedem Tag größer werden. Schnell ist klar, dass ein mobiler Krankendienst nicht ausreicht, denn selbst eine Minute ohne Aufsicht, könnte das Haus in Flammen aufgehen lassen. Joel muss seine Mutter in einem Seniorenheim unterbringen. Das ist ein Wechselbad der Gefühle, Joel schwankt zwischen Erleichterung und schlechten Gewissen hin und her. Und diese Gefühle werden immer schlimmer, wenn er den Verfall seiner Mutter bei jedem Besuch sieht.

Die nächste Stimme ist Nina, sie ist die Jugendfreundin von Joel und kann es nicht glauben, das sie ihn nun jeden Tag sehen muss, da sie im Seniorenheim arbeitet. Damals haben die beiden sich nicht im Guten getrennt und nun schweben so viele ungesagte Worte zwischen ihnen, außerdem kommen noch Wut und Enttäuschung dazu. Natürlich ist die erste Begegnung angespannt, die Luft explosionsartig aufgeladen und ein Wort führt zum anderen. Die Missverständnisse und Uneinsichtigkeit bleiben weiterhin bestehen. Aber Nina fühlt sich auch Monika verpflichtet, immer hin war sie die Mutter, die sie nicht hatte. In der Familie fühlte sie sich immer aufgehoben und beschützt, aber nach dem Knall zwischen Joel und ihr, hat sie sich nicht mehr um Monika gekümmert und nur noch ihre eigene Familie gesehen. Tja, und diese fällt gerade auch auseinander. Der Sohn schon groß und genervt von Mami und die Eheleute in einer Krise. Aber so richtig eingestehen mag sie es sich nicht. So steckt Nina ihre Kraft in die alten Leute, aber je mehr Monika sich verändert umso mehr Angst bekommt Nina.

Und die dritte Stimme ist das Heim an sich, es beschreibt Situation und was gerade bei den Bewohnern passiert und spitzt die Lage nochmals ganz besonders hoch. Tragik an jeder Front und genau das ist hier der Punkt, das Heim. Der Autor wählt einen Punkt in unserem Leben, den keiner gern sieht. Alt zu werden, eine Last zu sein, nicht mehr richtig zu funktionieren und auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Diese Schwere ist schon wirklich böse gewählt und dann passieren unheimlich Dinge. Monika ist böse, spitzzüngig und hinterhältig, lässt alles natürlich aussehen und doch, wenn keiner hinguckt, stößt sie dem Betreffenden einen Dolch zwischen die emotionalen Rippen. Aber ist sie das wirklich Selbst, oder ist sie besessen. Das macht das alles so schön unheimlich, unangenehm und doch kann man nicht aufhören zu lesen.

Mats Strandberg hat es wieder geschafft, einen an die Seiten zu fesseln, in eine Horrorvorstellung einzuladen und mit Geschick einem in Angst zu versetzen. Dabei sind seine Figuren der starke Punkt in der Geschichte, sie haben Tiefe und sind auf keinen Fall eindimensional. Allerdings hat mir hier das gewisse Etwas gefehlt, es ist gut zu lesen und man mag es, aber es zog sich ein wenig hin. Das Buch ist einfach Ruhiger gestaltet, als sein Letzteres und spielt mehr mit unseren Ängsten und den Alltagsleben in einem Heim. Das allein ist Schauer genug, aber mir hat da einfach ein bisschen mehr Kitzel gefehlt. Für mich war es ein bisschen mehr, das zurück Finden in das eigene Leben von Nina und Joel. Und hierfür hat er sich halt Zeit genommen und so die Spannung und das Horrorelement zurück geschraubt. Ich fand das nicht schlecht, aber man hat irgendwie mehr erhofft.

Das Heim ist fesselnd, bildhaft, sehr eindrücklich und realitätsnah. Man geht mit den Figuren mit und lässt den langsamen Spannungsaufbau auf sich wirken. Der Autor ist schon ein bisschen böse, seine Leser in solch ein Setting zu entführen, nun bin ich gespannt, was er sich als Nächstes einfallen lässt. 


Henry und ich hatten die perfekte Halloween Lektüre und dafür gibt es vier Bücherpunkte:

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Über den Autor:


Mats Strandberg ist der Autor der weltweit erfolgreichen Engelsfors-Trilogie (›Zirkel‹/›Feuer‹/›Schlüssel‹), die in dreißig Sprachen übersetzt wurde. ›Die Überfahrt‹ wurde in Schweden zum Überraschungsbestseller und machte Strandberg auf einen Schlag berühmt.

Quelle: TOR Verlag


Weitere Werke des Autors beim TOR Verlag:

https://www.genialokal.de/Produkt/Mats-Strandberg/Die-Ueberfahrt_lid_31566480.html?storeID=barbers

Vielen lieben Dank an den TOR Verlag für das  Rezensionsexemplar. 

 

Mittwoch, 14. November 2018

NEUES auf dem Büchermarkt ...

Hallo meine Bücherumschleicher,

Anfang des Jahres habe ich den Auftakt zur DC Icons Serie gelesen, und zwar Wonder Woman. Leider konnte es mich nicht ganz überzeugen, aber Geschmack auf mehr hatte ich allemal. Nun kommen wir doch zu einer Heldin, die doch eher meinen Nerv trifft, da ich total auf die Welt von Gotham City stehe. Hach, so ein bisschen Batman hat noch nie geschadet, beziehungsweise diese Welt und darin gibt es Catwoman. Ich mag ja die alten Filme und Michelle Pfeiffer hat diese damals ziemlich gut dargestellt, aber nun kommt eine neue Vision von ihr und die schauen wir uns mal an:


Catwoman: Diebin von Gotham City
Verlag: dtv
Reihe: DC Icons 2. Teil
Erscheinungsdatum: 30.11.2018

Partygirl bei Tag – Superdiebin bei Nacht 
 
Selina Kyle war die jüngste und gefürchtetste Straßendiebin von Gotham City – bis sie vor zwei Jahren verhaftet wurde. Nun kehrt sie unerkannt als mysteriöse Millionärstochter zurück. Während sie tagsüber als Partygirl Holly den Männern – allen voran ihrem verteufelt attraktiven Nachbarn Luke Fox – den Kopf verdreht, plant sie des Nachts den größten Coup aller Zeiten. Doch dann droht ihr Gefahr von unerwarteter Seite: Ein maskierter Unbekannter ist fest entschlossen, Selinas illegalen Aktivitäten den Garaus zu machen, und nimmt die Verfolgung auf. Ein faszinierendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Was Selina nicht weiß: Ihr Widersacher ist kein anderer als Luke Fox.


Ich finde, das klingt ziemlich genial, eine junge Diebin, das könnte richtig Bombe werden. Natürlich muss man sich von der alten Vorstellung entfernen, aber ich glaube, die Version von Anne Hathaway kommt da ziemlich nah dran. Raffiniert, sexy und unglaublich gerissen. Was sagt ihr denn zum Titel? Habt ihr es schon entdeckt? Steht es auf eurer Wunschliste? Ich mag auf jeden Fall schon mal das Cover und die Autorin ist ja auch keine Unbekannte, hach, ich bin mega gespannt.

Ganz liebe Grüße
Eure, sich die Nägel pfeilen feilen gehende, Sharon

Montag, 12. November 2018

Rezension: Tom Hillenbrand * Bittere Schokolade


Taschenbuch: 471 Seiten
Verlag: KiWi
ISBN-13: 978-3462050738
Preis: 11,00 EUR
E-Book: 9,99 EUR
Reihe: 6. Teil
Erscheinungsdatum: November 2018 


Leseprobe? Kaufen? 


Inhalt:
Xavier Kieffer läuft durch Zufall seiner Jugendliebe Ketti Faber über den Weg und diese lädt ihn zu sich nach Brüssel ein. Mit komischem Gefühl, denn eigentlich wollte er sie nie Wiedersehen, steht er nun in ihrer Patisserie und lässt sich in die Welt der Schokolade einführen. Aber Ketti hat noch ganz andere Dinge mit diesem Produkt vor, sie möchte die Schokolade revolutionieren. Allerdings soll es nicht mehr dazu kommen, da sie kurz darauf ermordet in Xaviers Armen stirbt. Für den Koch beginnt somit eine turbulente Zeit, denn wer ihn kennt, weiß, dass er den Tod aufklären muss und sich damit selbst in die Schusslinie bringt. Was hat Ketti also herausgefunden? Hat es mit der mysteriösen Plantage in Westafrika zu tun? Oder hängt ihr Tod mit dem Botschafter der Republik Kongo zusammen, der kurz vor ihr das Zeitliche gesegnet hat? Oder kommen da noch ganz andere Machenschaften ans Tageslicht? Xavier legt los und entdeckt eine ganz andere Seite von der Schokolade.

Meinung:
Dieses Jahr scheint ein Hillenbrand Jahr zu sein, denn es ist schon die zweite Neuerscheinung, die ich lesen darf. Während ich im Frühjahr in einer fernen Zukunft gewandelt bin, darf ich hier meinem Lieblingskoch begleiten. Ich liebe diese Reihe einfach, dieser Koch ist so schön schrullig und altmodisch, aber dabei hat er einfach eine tolle Ausstrahlung, dass man ihn sehr interessant findet. Dazu noch diese Lebensmittelskandale, die einen überraschen und die Welt mit anderen Augen sehen lässt. Diesmal ist die heiß geliebte Schokolade dran, und ob sich danach noch welche essen kann, erzähle ich euch nun.

Xavier Kieffer darf nun schon zum sechsten Mal ermitteln und ist für mich immer noch ganz hoch im Kurs. Diesmal bekommt er es ein bisschen mit seiner Vergangenheit zu tun, denn Ketti ist die Frau aus seiner Pariser Zeit gewesen. Wilde Partys, viele Drogen und der Traum von der ganz großen Küche, waren dort an der Tagesordnung und unser Koch erinnert sich nicht gern dran. So ist das erste Treffen ein Gefühl von Freude, aber auch unterschwelligem Unwillen an alte Zeiten denken zu müssen. Kieffer rang mit sich, ob er nun nach Brüssel fahren soll, oder nicht. Die Neugier hat aber gesiegt und so steht er in Brüssel und hört sich die Welt der Schokolade an. Für Ketti reicht es aber nicht, nur mit diesem Produkt zu arbeiten, nein, sie möchte den Kakaohandel fairer machen. Denn das ist ein ganz eigener Markt und die Leute, die dafür schuften, bekommen nichts ab. Für Xavier, eine neue Welt und er ist interessiert mehr zu erfahren und nimmt auch die Einladung zur Besichtigung ihrer Manufaktur an. Dort nimmt er auch Pekka mit und beide lassen sich alles zeigen, sogar Bilder bekommen sie mit und Pekka spürt, das etwas nicht stimmt, aber er kommt nicht direkt darauf. Dann passiert der Mord und Xavier übereilen die Ereignisse.

Ich mag einfach nicht mehr verraten, es ist so geballt an Informationen und der Autor entführt uns nicht nur in eine Richtung, sondern wartet mit vielen Verwinkelungen auf. Zuerst steht aber die Schokolade im Vordergrund und man ist so erstaunt, dass die Hersteller gar nicht viel mit dem Produkt machen, also sie bekommen die Schokolade in Blöcken geliefert und machen „nur“ noch alles hübsch. Da hat man doch immer gedacht, sie würde aus den Bohnen selber ihre Mischung herstellen, aber nein, das machen meistens schon die Plantagen. Und so geht es weiter, wir erfahren über den Anbau, die Pflanzen und natürlich die Verarbeitung. Welche Sorten es gibt und welches Unternehmen sich mit fairem angebauten Kakao brüstet. Da hört der Autor aber nicht auf, sondern lässt dann noch Wirtschaft und Politik hineinfließen und es wird irre spannend und ein großes Spektakel. Genau das, liebe ich an dieser Reihe, der Blick hinter den Kulissen, nicht nur die Liebe zum Essen, sondern die bösen Machenschaften dahinter. Und Schokolade ist unglaublich interessant, was da alles dahinter steckt und wie blauäugig wir diese vernaschen.

Bittere Schokolade hat mit Sicherheit einen gewissen Beigeschmack, aber das habe ich immer, wenn ich einen Kieffer gelesen hatte, deshalb schmeckt sie mir immer noch. Was ich aber wieder sehr beeindruckend fand, waren die vielen kleinen Fäden, die Tom Hillenbrand anspricht, verwebt und zu einem großen Ganzen verstrickt. Diese Komplexität unterhaltsam und spannend rüber zu bringen, ist einfach das große Talent. Elegant und leichtfüßig führt er uns durch die Seiten und hält die Mischung aus Essen, Privatleben und Fall gut dosiert hoch. Es ist natürlich auch die Figur Kieffer, die einen so ans Herz gewachsen ist, das man ihn einfach gerne begleitet und immer wieder den Kopf schüttelt über seine Engstirnigkeit. Ganz tolles Kino, mit wohlfühl Charakter.

Bittere Schokolade ist ein komplexer Blick hinter die Kakaobohne, spannend, fesselnd und ein herrlich kulinarischer Genuss. Jetzt heißt es nur wieder warten, warten, warten, aber ich bin beim nächsten Abenteuer definitiv wieder mit dabei. Kieffer rockt.
 

Henry und ich hatten schokoladige Lesestunden vom Feinsten und deshalt gibt es die vollen Bücherpunkte:


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Über den Autor:


Tom Hillenbrand, geboren 1972, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Seine Sachbücher und Romane haben sich bereits hunderttausende Male verkauft, sind in mehrere Sprachen übersetzt und standen auf der SPIEGEL-Bestseller- sowie der ZEIT-Krimi-Bestenliste. 

Quelle: KiWi Verlag


Xavier Kieffer - Reihe:


https://www.genialokal.de/Produkt/Tom-Hillenbrand/Teufelsfrucht_lid_13649022.html?storeID=barbershttps://www.genialokal.de/Produkt/Tom-Hillenbrand/Rotes-Gold_lid_17108883.html?storeID=barbershttps://www.genialokal.de/Produkt/Tom-Hillenbrand/Letzte-Ernte_lid_19977911.html?storeID=barbers

1. Teil: Rezension I 2. Teil: Rezension I 3. Teil: Rezension

https://www.genialokal.de/Produkt/Tom-Hillenbrand/Gefaehrliche-Empfehlungen_lid_29762234.html?storeID=barbers

 4. Teil: Rezension I 5. Teil: Rezension

Vielen lieben Dank an den KiWi Verlag für das  Rezensionsexemplar.