Hallo meine Büchereulen,
jeder hat ja so seine Familie und jeder hat auch so seine Anekdoten, die er erzählen kann. Besonders wenn die Lieben älter werden, kommen so einige Geschichten mehr dazu. Vielleicht habe ich aber auch nun schon das Alter erreicht, wo man eine andere Sicht auf die Dinge wirft. Für mich ist Familie nicht immer was Feines und wir haben schon einige Kämpfe ausgetragen und wie sowas ein Leben prägt, ist unglaublich erschütternd. Nun schaute ich mir dieses Cover an und dachte, ist das der Otto, der Komiker, aber irgendwie passt, das nicht zusammen und dann begann ich den Klappentext zu lesen. Tja, und diese Mischung aus Tyrann und Pflegefall hat mich total angesprochen. Aber schaut am besten Mal selbst:
Otto
Verlag: KiWi
Erscheinungsdatum: 22.08.2019
Zwei Schwestern – und ein Vater, der mehr als genug ist für eine Familie.
In
ihrem Romandebüt erzählt Dana von Suffrin, was es heißt, wenn ein
starrköpfiger jüdischer Familienpatriarch zum Pflegefall wird. Und wie
schwer es fällt, von einem Menschen Abschied zu nehmen, den man sein
ganzes Leben eigentlich loswerden wollte.
Für sein Umfeld war
Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als
er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach
wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von
wahnwitzigen Einfällen beseelt – aber jetzt ist er auch noch
pflegebedürftig. Seinen erwachsenen Töchtern macht er unmissverständlich
klar: Ich verlange, dass ihr für mich da seid. Und zwar immer! Für
Timna und Babi beginnt ein Jahr voller unerwarteter Herausforderungen,
aber auch der Begegnung mit der eigenen Vergangenheit und
Familiengeschichte, die so schräg ist, dass Außenstehende nur den Kopf
schütteln können. Klug, liebevoll und mit sehr viel schwarzem Humor
erzählt Dana von Suffrin, wie Timna versucht, ihre dysfunktionale
Familie zusammenzuhalten, ohne selbst vor die Hunde zu gehen. »Otto« ist
Hommage und zugleich eine Abrechnung mit einem Mann, in dessen
jüdischer Biografie sämtliche Abgründe des 20. Jahrhunderts aufscheinen.
Ich habe selbst schon erfahren, was es heißt, ständig ins Krankenhaus zu fahren, um sich um jemanden zu kümmern und wie sich derjenige verändert. Da gibt es die Patienten, die einfach nur dankbar sind und es einem leicht machen. Und es gibt die schlimmen Patienten, die fordern und böse dabei werden. Hier im Buch haben wir wohl Letzteres und das kann wirklich zur Belastung werden und ich bin auf diese Familie sehr gespannt. Vor allem auf die Schwestern, wie sie sich schlagen werden und auf den Kampf zwischen, sich fügen und einfach hinschmeißen. Es ist ein Konflikt, der hier nur mit Humor zu nehmen sein kann, aber wie, das macht mich neugierig. Habt ihr denn die perfekte Familie? Wäre das ein Buch für euch? Oder habt ihr auch schon ein Auge darauf geworfen?
Ganz liebe Grüße
Eure, hoffentlich nach der guten Oma kommende, Sharon
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