Mittwoch, 27. Oktober 2021

Rezension: Fabio Lanz * Ein kaltes Herz

Gebundene Ausgabe: 330 Seiten
Verlag: Kein & Aber
ISBN-13: 
978-3036958521 
Preis: 20,00 EUR
E-Book: 16,99 EUR
Reihe: 1. Teil 
Erscheinungsdatum: Oktober 2021

 
 
 
 
Inhalt:
Zürich, eine Stadt, die idyllisch am See liegt und manchmal eher ein Dorf als eine Großstadt ist. Hier ermittelt bei Mord Spezialistin Sarah Conti und diese wird in einer Herbstnacht ans Seeufer gerufen, um eine Leiche zu begutachten. Hierbei handelt es sich um den stadtbekannten Anwalt Kaspar Feldmann. Ein Mann des öffentlichen Lebens, einer, der immer dabei ist, wenn es um Großes geht und dessen Leiche etwas fehlt. Nämlich sein Herz. Welches Statement liegt hier vor und in welche Richtung ist hier zu ermitteln. Die Familie hüllt sich in Schweigen und doch kommen immer wieder Dinge ans Licht, die auf diversen Spuren führen. Eine davon muss ziemlich heiß sein, denn warum wird Sarah Conti auf ein Mal beschattet. Welche Geheimnisse hat der Tote mit ins Grab genommen? Welche Lügen muss Sarah Conti aufdecken? Und wer verfolgt die Ermittlerin?

Meinung:

Eine neue Krimireihe steht in den Startlöchern und ich fand, der Inhalt klang richtig gut. Gediegene Gesellschaft, die vor Dekadenz und Wohlstand strotzen, haben ja immer wieder auch dunkle Flecken auf ihrer weißen Weste und machen doch aus einem Fall eine spannende Reise in die Abgründe der Menschheit. So fand ich Geschmack an dieser Geschichte und ob sie mir auch gefallen hat, erzähle ich euch nun.

Sarah Conti ist eine Einzelgängerin und hat lieber Freunde statt einer Beziehung. Sie wäre gern Pianistin geworden, aber hat sich doch der Suche nach Verbrechen verschrieben. In ihrem Team befindet sich der etwas rundliche Carl, der ganz gern mit Wortkonstellationen auffällt und die Neue Lisa, die mit Feuereifer dabei ist und sich gern auf die Recherche stürzt. Nun heißt es hier die Geheimnisse von Kasper Feldmann aufzudecken, denn dieser Mann scheint hinter dem Schein einige Überraschungen parat zu haben. So entdecken sie hinter der blank polierten Fassade so einigen Schmutz und Dreck. Rechte Gesinnung, ein Geheimbund und dunkle Schatten aus jungen Jahren machen aus Kaspar Feldmann ein Opfer, der es in sich hatte und einige Feinde noch dazu. Nun ist nur die Frage, welche Richtung muss das Team einschlagen, um auf die richtige Spur vom Täter zu kommen.

Man möchte doch manche Geschichten einfach gut finden wollen, so begann ich dieses Buch mit den besten Vorsetzen der guten Unterhaltung, aber ich konnte mich bis zum Schluss nicht dafür erwärmen. Das liegt vor allem an der Erzählweise des Autors, emotionslos, zu abgehackt und mit wenig Überzeugung. So blieb für mich auch seine Hauptfigur Sarah Conti einfach kalt. Ständig wird man darauf hingewiesen, wie geschickt und raffiniert sie in Verhören ist und das sie das perfekte Timing hat, man selbst als Leser stellt das aber wenig fest. Wenn man nicht darauf hingewiesen wird, hätte man diese Talente nicht gefunden. Das fand ich auch recht Schade und dann auch der private Mensch ist eher von sich selbst überzeugt, als sie mich überzeugen konnte. Eine Person, die sich nimmt, was sie braucht und manchmal vielleicht auch gibt. Nicht unbedingt mein Geschmack. Gefallen haben mir aber die Kunst und Musikeinschübe. Der Rest von Team bleib auch eher zurück und dann der Fall. Da hatte ich das Gefühl, das man ganz viel wollte und dieser auch wirklich interessant war, aber irgendwie starr und leblos blieb. Und das bei wirklich guten Ideen und geschichtlichen Aspekten. Der Funke für Spannung und Krimigefühl wollte einfach nicht bei mir überspringen.

Ein kaltes Herz konnte mich leider nicht überzeugen. Trotz interessantem Mordfall blieb es für mich eher blass und emotionslos.
 
Henry und ich mögen Krimis sehr, aber dieser war nicht nach meinem Geschmack, dafür gibt es zwei Bücherpunkte:

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Über den Autor:
 

 

Fabio Lanz, geboren in Zürich, durchlief eine Karriere in diversen Tätigkeiten, bevor er das Schreiben entdeckte. Dabei entwickelte sich sein Blick für das Schöne und das Böse. Fabio Lanz lebt in Zürich und in der Provence.


Quelle: Kein & Aber

Vielen lieben Dank an den Kein & Aber für das  Rezensionsexemplar.
 

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