Montag, 20. Dezember 2021

Rezension: C.K. McDonnell * The Stranger Times: Was, wenn die seltsamsten News die wirklich wahren wären?

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Eichborn
ISBN-13:
978-3847900900
Preis: 20,00 EUR
E-Book: 12,99 EUR
Reihe: 1. Teil
Erscheinungsdatum: September 2021
Übersetzer*in: André Mumot
 
 
 
 
Inhalt:
Hannah möchte ihr altes Leben hinter sich lassen und einen Neustart versuchen, allerdings gestaltet sich das schwierig. Zwei Vorstellungsgespräche hat sie. Eins, wo man sie aus ihrem alten Leben kennt und es läuft mäßig gut, eher richtig schlecht und so nimmt sie den zweiten Termin doch wahr. Eigentlich wollte sie dort nicht hin und nun steht sie mittendrin in the Stranger Times, ein Selbstmordversuch, ein cholerischer, übel riechender Chefredakteur, eine Vorstandsdame mit Prinzipien und so viel Chaos, das es Hannah über den Kopf reicht und doch fängt sie dort an. Bei einer Zeitung für Unerklärtes und Unerklärliches und ihre erste Woche wird zum Trip ihres Lebens, den einige Geschichten, die sie selbst für Unsinn hielt, bewahrheiten sich. Dabei wird der erste Fall auch noch sehr persönlich für alle, denn Simon, ein angehender Journalist, verschwindet und hinterlässt merkwürdige Hinweise. Kann das Team Simons Fall aufklären? Welche Wahrheiten kommen ans Tageslicht? Und hat Hannah ihren Platz gefunden?

Meinung:
Eine Zeitung für Übernatürliches, da werde ich doch hellhörig, dazu feinster britischer Humor und ich Jubel innerlich, das muss ich haben, das muss ich unbedingt lesen. Dazu dieses geniale Cover und so ist es nicht nur inhaltlich total ansprechend, sondern auch noch optisch ein Augenschmaus. Ihr seht, meine Vorfreude ist riesig und ob mich dieser mysteriöse Ritt begeistern konnte, erzähle ich euch nun.

Die Geschichte fängt mit einem reißerischen Prolog an und beginnt dann bei Hannah. Hannah, die ihre große Liebe geheiratet hat und dann beruflich Ehefrau wurde, die ihr Leben darum herum gebaut hat, steht nun vor den Scherben ihrer Existenz. Ihre Schmach steckt tief in ihr und auch das Selbstbewusstsein lässt zu wünschen übrig. Nun hatte sie dieses katastrophale Vorstellungsgespräch und denkt sich tiefer kann es nicht mehr gehen und dann kommt „The Stranger Times“. Sie wird die neue Tina, große Ansprüche werden anscheinend nicht gestellt, man sollte mit dem Ekel Banecroft namens Chefredakteur zurechtkommen und dieser schießt sich auch direkt in den Fuß. Dann nimmt aber die Welt des Journalismus ihren Lauf und Hannah kommt kaum noch zum Durchatmen. In wenigen Tagen erlebt sie mehr als in ihrem ganzen bisherigen Leben. Sie wird verhaftet, ermittelt in einem Mordfall, hört sich Kurioses an, wächst über sich hinaus und erlebt Dinge, die nicht wahr sein können. Dabei wächst das Team um sie herum immer mehr zusammen und aus Fremden wird eine Art Familie und Hannah findet ihren Platz gar nicht mal so schlecht.

Was hatte ich für einen Spaß, was war das für ein verrückter Ritt durch die Seiten und warum muss ich nun ein Jahr auf die Fortsetzung warten. Hier stimmt einfach so viel und harmoniert von der ersten bis zur letzten Seite einwandfrei miteinander. Da haben wir die originellen und einzigartigen Figuren, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch alle zusammen funktionieren. Dazu der Charme des Unerklärlichen, da spielte in meinem Kopf ein Ghostbusterfilm mit hinein und auch ein Hauch von Men in Black ist hier vertreten, und obwohl man an so viele großen Filme denken muss, ist es etwas Neues und Eigenständiges. Der Humor und der Witz halten mit der Spannung und der Aufregung die Waage und macht aus dem Auftakt eine fesselnde, unterhaltende Lektüre. Dieser Autor hat es wirklich geschafft, das alles gut zu vermischen, mit perfektem Timing zu brillieren und herrliche Dialoge mit Biss zu schaffen. Ein Auftakt, der noch mehr verspricht und die Messlatte verdammt hoch ansetzt.

The Stranger Times ist ein rundumgelungener Lesespaß mit Figuren, die originell sind, einer Story, die herrlich skurril ist und jeder Menge Spannung. Geniale Dialoge, mysteriöse Einflüsse und eine Zeitung, die die Welt kopfstehen lässt. Fantastisch, Großartig, Genial. 
 
Henry und ich hatten grandiose Lesestunden und dafür gibt es die vollen Bücherpunkte:

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Über den Autor:
 

 
CK McDonnell ist das Pseudonym von Caimh McDonnell, einem preisgekrönten irischen Stand-up-Comedian und Bestsellerautor der Dublin Trilogy. Bis heute hat er über 200.000 Bücher verkauft, davon allein im letzten Jahr über 110.000. Seine Bücher wurden als "eine der lustigsten Krimireihen, die Sie jemals gelesen haben" (The Express) und "ein brillanter humoristischer Thriller" (The Irish Post) bezeichnet. McDonnell lebt und schreibt in Manchester.
 
 

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