Montag, 4. Juli 2022

Rezension: Jan Beck * Die Spur: Er wird dich finden

Broschiert: 416 Seiten
Verlag: Penguin   
ISBN-13:
978-3328108207
Preis: 15,00 EUR
E-Book: 9,99 EUR
Reihe: 3. Teil
Erscheinungsdatum: Juni 2022
 
 
 
 
Inhalt:
Nach langer Zeit gibt es endlich wieder einen Fall, der eine Zusammenarbeit mit Björk und Brand erfordert und ihr erster Fundort bringt sie nach Salzburg. Das Opfer wurde in eine Statue verwandelt und es ist nicht die Erste, denn in Lissabon gab es davor schon eine weitere Leiche mit der gleichen Handschrift des Mörders. Es gibt kaum Anhaltspunkte, Ansätze und doch scheint es einen Zusammenhang zwischen den Opfern zu geben. Und es bleiben nur 48 Stunden, bis der nächste Mord passiert. Eine Spur führt die beiden Ermittler zu einer Elite-Schule für Begabte, diese ist aber mit Geheimnissen und Schweigen umwoben und bringt das Team ganz schön zum Schwitzen. Schaffen sie es, den nächsten Mord zu verhindern? Können sie die Geheimnisse von damals lüften? Und warum bekommt Brand Nachrichten vom Täter aufs Handy?

Meinung:
Mittlerweile hat sich der Autor in mein Leserherz geschrieben, denn ich mag seine Cosy-Krimis, wie auch seine Skandinavischen und erst recht seine Thriller-Reihe um Björk und Brand. Nun endlich ist Teil drei erschienen, heiß ersehnt und direkt verschlungen und nun bleibt die große Frage, wie lange müssen wir auf Nachschub warten. Diese Reihe scheint ein Garant für knifflige Fälle mit Spannungsbogen bis zur Grenze zu sein und was soll ich sagen, ich mag es und warum versuche ich nun zu erzählen.

Christian Brand hat nun zu Europol gewechselt und lebt in Den Haag und hat Wien den Rücken gekehrt. Für ihn scheint es gerade gut zu laufen, er malt wieder, fühlt sich wohl und kann einiges besser von sich schieben. Was er allerdings schade findet, sein Job ist nicht so wie dachte. Seine Zusammenarbeit mit Björk liegt auf Eis und so muss er sich mit anderen Abteilungen und Aufgaben abfinden, bis es wieder einen Serienkiller gibt, bis dieses Team wieder zum Einsatz kommt. Inga Björk beobachtet gern aus der Ferne und somit auch ihren Kollegen, ein ungeplanter Besuch bei Brand endet für sie in einem Desaster und so verzieht sie sich wieder in ihr emotionales Schneckenhaus. Aber dann bekommen die beiden diesen neuen Fall und verfallen sofort wieder in alte Muster. Brand weiß nicht, was in erwartet und worum es geht und Björk verkriecht sich wieder hinter ihren Laptop und doch funktionieren sie wie ein Uhrwerk. So viel zu unseren Hauptprotagonisten, es knistert und knackt, wird nicht langweilig und da sind noch einige Ungereimtheiten, die die Entwicklung interessant macht.

Der Fall ist wie auch in seinen anderen Büchern spannend gestaltet, wir bekommen wieder eine Rückblenden-Figur, die uns ihre Geschichte erzählt und man sich wieder automatisch fragt, wie hängt das mit den jetzigen Opfern zusammen. So verfolgt man die Entdeckung der Opfer und das Schrecken, mit denen sie getötet wurden, tauchen in die Vergangenheit, in dem Ursprung, dem Anfang von allen ab und schleichen um das neue Opfer herum. So hält Jan Beck immer die Spannung, die Aufregung und den Willen, immer schneller Lesen zu wollen. So weit man das sagen darf, macht es einfach Spaß, diesen Thriller zu lesen, es baut so einen Sog auf und man möchte einfach lesen, lesen, lesen und sich dem Spannungsbogen entgegenstellen. Unglaublich, man merkt überhaupt nicht an, dass dies schon der dritte Teil der Reihe ist, qualitativ genauso stark wie seine Vorgänger, auch der kniffelige Fall lässt nichts zu wünschen übrig und was den Einfallsreichtum des Autors anbelangt, scheint er sich erst warm zu laufen.

Jan Beck hat es wirklich drauf und trifft mit seinem Thriller genau den Nerv für Spannungsleser. Richtig gut gestrickte Fälle, engmaschig, einfallsreich und immer mit einer Prise, das kann doch nicht wahr sein. Dazu kommen immer die bildlichen Beschreibungen von den Orten, die einen das Gefühl gegen mit dort zu sein und das ungewöhnliche Ermittlerteam. Björk und Brand, sie können nicht mit, aber auch nicht ohne einander und funktionieren doch so gut zusammen. Dieser ganze Mix macht diese Reihe einfach genial und gehört somit in jedes Spannungsbücherregal. Jawohl! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte eine richtig gute Lesezeit und freu mich jetzt schon auf den nächsten Teil, denn es geht weiter und das ist auch gut so, wer hier nicht infiziert wird, dem ist nicht zu helfen.

Die Spur ist einfach ein genialer Mix aus Spannung, Fall und Figuren. Man liest das Buch nicht, man verschlingt es, weil es rasant, einfallsreich und unglaublich knifflig ist. Außerdem ist es genauso stark wie seine Vorgänger uns somit absolute Leseempfehlung.
 
Henry und ich finden diese Reihe einfach stark und auch für den dritten gibt es die vollen Bücherpunkte:

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Über den Autor: 

 
Jan Beck, 1975 geboren, ist das Pseudonym eines erfolgreichen deutschsprachigen Autors. Bevor er sich dem Schreiben widmete, arbeitete Jan Beck als Jurist. In seinem rasanten Thrillerdebüt »Das Spiel« lässt Beck seine Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken. Wenn Jan Beck nicht gerade schreibt, verbringt er seine Zeit in der Natur, besonders gerne im Wald.
 
 
Björk und Brand-Reihe:
 
 
 1. Teil: Rezension I 2. Teil: Rezension

Vielen lieben Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar.
 

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