Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: S. Fischer Verlag
ISBN-13: 978-3596706907
Verlag: S. Fischer Verlag
ISBN-13: 978-3596706907
Preis: 12,00 EUR
E-Book: noch 4,99 EUR
Reihe: 3. Teil
Erscheinungsdatum: Januar 2023
E-Book: noch 4,99 EUR
Reihe: 3. Teil
Erscheinungsdatum: Januar 2023
Inhalt:
Auf eine Baustelle in Tirol wird ein Plastiksack mit verdächtigen Inhalt gefunden. Der zuständige Beamte ist mit diesem Fund von präparierten Dachsen und Babykleidung überfordert und bittet Chefinsektor Bernhard Krammer um Hilfe. Da dieser momentan keine aktuellen Fälle hat, hilft er gern und befindet sich in kurzer Zeit in einem verzwickten Familiendrama wieder. Sind wirklich zwei Familienmitglieder verschwunden? Gibt es wirklich noch ein Baby? Und wo ist die Frau abgeblieben. Es wird getuschelt, aber keiner im Dorf weiß wirklich etwas über diese Familie und Krammer muss sich mächtig ins Zeug legen, um hier den Durchblick zu behalten. Zur gleichen Zeit wird Alexa im Krankenstand auf noch zusätzlich Urlaub gesetzt und das passt ihr gar nicht. Wie gut das ihr alter Kollege aus Aschaffenburg vor der Tür steht und sie darüber informiert, das sie wohl bei ihren letzten Fall den Falschen verhaftet haben und der wahre Täter noch draußen rumläuft. Sofort willigt sie ein, bei der Suche zu helfen. Wie konnte ihnen das passieren? Was hatten sie damals übersehen? Und werden sie eine heiße Spur entdecken? Beide Teams bewegen sich aufeinander zu und müssen so einige Grenzen überschreiten. Wird alles gut ausgehen?
Meinung:
Es ist ja schon fast Tradition, neues Jahr, neuer Grenzfall und darauf freue ich mich ganz besonders. Der erste Krimi im neuen Jahr, das hat doch immer etwas vielversprechendes, da liegt so ein Zauber drin und ich freu mich so auf Berge, zünftiges Essen und Krammer. Was soll ich sagen, der Mann erfüllt meine Wienliebe ein bissel und deshalb habe ich mich auch sofort auf den neuen Fall gestürzt. Und was soll ich sagen, es ist schon vorbei, wie soll ich jetzt wieder ein Jahr aushalten? Also erzähle ich euch mal, wie mir Teil drei gefallen hat.
Fangen wir am besten bei Alexa an. Nach ihrem zweiten Fall erholt sie sich von ihrer Schussverletzung und wird dann auch noch von ihrem Chef gebeten, etwas länger auszufallen. Das schmeckt Misses, ich brauche eine Aufgabe, gar nicht, ganz im Gegenteil, sie zermartert sich das Hirn, was die Kollegen gesagt haben könnten, was sie hätte anders machen können und ist mit sich selbst etwas überfordert, wie gut das es an der Tür klingelt. Bloß steht genau der Grund vor der Tür, weshalb sie überhaupt ihre Stelle in Aschaffenburg mit Weilheim getauscht hat. Ihr alter Kollege Jan und mit keinen guten Neuigkeiten, ihr letzter Fall scheint doch nicht so eindeutig gewesen zu sein, wie die Indizienkette es vermuten ließ, und nun möchte er sich auf die Suche nach einen Zeugen begeben. Und ganz klar ist Alexa mit dabei, wie in guten alten Zeiten. Rucksack auf Wanderkarten parat und endlich wieder eine Aufgabe vor ihren Augen, Alexa is on Fire.
Währenddessen ist Krammer in seinem Leben verstrickt, sein Altfeind schwebt immer und überall hinter ihm und lähmt ihn in vielen Dingen. So stützt er sich in die Arbeit und fährt sofort los, als der Hilferuf um Amtshilfe eingeht. Ein verzwickter Fall wartet auf ihn und seine Kollegin und auch bei den beiden hängt der Haussegen schief. Roza bekommt gefährliche Post, Roza bekommt ständig Nachrichten aufs Handy und schweigt darüber eisern, was Krammer verrückt und seinen Beschützerinstinkt schwer zu schaffen macht. Aber auch im Fall sind sie sich nicht einige, während Krammer den Inspektor in Hall kennt und blind folgt, hinterfragt Roza sein Verhalten. Hier stimmt was nicht bei der verschwundenen Familie, bei dem Kollegen und überhaupt, wie hängen die ganzen losen Fäden zusammen. Krammer muss in sich gehen.
Ein Grenzfall ganz nach meinen Geschmack. Zwei Team, zwei Fälle und doch eine Verbindung, nämlich die ungeklärte Verbindung zwischen Tochter und Vater oder die Grenze an sich, die ständig überschritten wird. Richtig spannend erzählt, tolle Cliffhänger gesetzt und der Leser wird bei Laune gehalten. Dazu noch die Entwicklung unserer Protagonisten, Alexa, die sich ihrer Vergangenheit stellen muss, denn in Herzensangelegenheit ist die toughe Polizistin ein Hasenfuß. Und Krammer, hier gibt es endlich mehr Krammer und das funktioniert für mich bestens. Dieser Mann hat so viele Probleme an Bein, das da noch 50 Bände kommen müssen. Die unerwartete Tochter, seine Kollegin, sein Altfeind und noch viel mehr, da steckt noch einiges Feuer zwischen den Seiten. Dazu noch das Setting, Berge, Serpentinen, Wandern, blauer Himmel und Schneespitzen, Panoramablick und Kässpatzen, was will man mehr, als sich die Wanderschuhe anziehen, den Rucksack schultern und mit ermitteln. Nun gut, ich ziehe eher ein Melange in Krammers Lieblingscafe vor, aber Berge, ja Berge müssen es sein. Und für mich absolut ein Genuss, der Dialekteinschlag, einfach herrlich.
Anna Schneider entwickelt sich immer weiter, dieser Fall ist für mich bis jetzt der Beste. Hier funktioniert für mich die Harmonie der Figuren besser, jeder bekommt genug Raum und es gibt so viele Hintertürchen, das man einfach gespannt den nächsten Teil erwarten muss. Was mich erstaunt hat, ist, dass wir die beiden schon zwei Jahre folgen, diese sich aber erst 6 Wochen in den Bergen befinden, was Zeit doch alles bewirkt, mir ist die Grenzfall-Reihe so ans herzgewachsen, das es sich anfühlt, wie alte Freunde zu treffen. Und bei dem Ende kann ich ein Wiedersehen kaum abwarten.
In der Stille des Waldes, ist spannend, verzwickt und ein Regionalkrimi vom Feinsten. Für mich gut ausgewogen und mit Suchtpotenzial.
Henry
und ich hatten wunderbare spannende Lesestunden und vergeben die vollen Bücherpunkte:
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Über die Autorin:
Schon als Kind liebte Anna Schneider Geschichten und lauschte im
Wirtshaus ihrer Großmutter den Erzählungen der Gäste. Vor allem wenn es
spannend wurde, war ihr Interesse geweckt. So ist es wenig
verwunderlich, dass sie eine Vorliebe für Kriminalfälle entwickelte und
sich nach dem Abitur bei der Polizei bewarb. Zum Glück wurde sie damals
abgelehnt, sonst wäre sie vielleicht nie zum Schreiben gekommen. Für
ihre Thriller lässt sie sich gern im Alltag inspirieren. So auch für die
»Grenzfall«-Serie: Eine Zeitungsmeldung über einen vermissten Wanderer
in Lenggries im Tölzer Land brachte sie auf die Idee. Die Nähe zur
österreichischen Grenze tat dann ihr übriges. Die Serie spielt in beiden
Ländern, Deutschland und Österreich, und lässt zwei gegensätzliche
Ermittler aufeinandertreffen, die erst einen Weg finden müssen, als Team
zusammenzuwachsen. Anna Schneider lebt mit ihrer Familie in der Nähe
von München.
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